Peter Pilz gegen Alfred Noll: Streitereien um Comeback und Zukunft der Partei

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Peter Pilz will zurück in die Politik. Wo sein Platz sein wird, in welche Richtung die Partei ideologisch gehen soll, wie man die Parteiakademie aufstellen kann und ob sich die Liste Pilz nicht besser umbenennen sollte, darüber soll es derzeit innerparteilich heftige Diskussionen geben. Vor allem zwischen Pilz und Noll.

Peter Pilz erinnerte in den vergangenen Wochen ein wenig an Jörg Haider. Wie dieser kündigte Pilz zuerst seinen Rückzug an, um ihn wenig später wieder zu relativieren und dann kurz darauf fast zu revidieren - um schlussendlich dann doch zu sagen, dass man gehen werde. Zumindest ist er jetzt einmal auf Urlaub, damit er dort mit seiner Frau die Vorwürfe der sexuellen Belästigung, die gegen ihn erhoben wurden, verarbeiten könne. Und um in Ruhe zu überlegen, wie ein politisches Comeback aussehen könnte. Denn das soll es laut Pilz auf jeden Fall geben. Wie dieses Comeback aussehen soll, darüber soll es momentan allerdings gröbere Meinungsverschiedenheiten im Klub geben.

Die einen wollen Pilz unbedingt im Parlament sehen - dafür müsste aber jemand auf sein Mandat verzichten. Am ehesten käme dafür mittelfristig Bruno Rossmann infrage, der doch schon 65 Jahre alt ist. Manch andere Liste-Pilz-Abgeordnete finden, dass Pilz sich eine andere Rolle suchen solle, die aber nicht im Parlament angesiedelt sein sollte.

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