Auch der Cartellverband und der Mittelschulkartellverband sind ein Rekrutierungspool für die Politik.
Studentenverbindungen waren und sind traditionell ein Rekrutierungspool für Parteien. Die FPÖ schöpft einen Gutteil ihres Personals aus schlagenden Burschenschaften – übrigens auch berühmte Vertreter von Sozialisten und Sozialdemokraten entstammen solchen Verbindungen: Darunter Gründervater Victor Adler oder Eduard Speck, SPÖ-Bürgermeister in Graz (1945–1960). Auch Wiens Bürgermeister, Michael Häupl, war in der schlagenden Schülerverbindung Jungmannschaft Rugia zu Krems.
Parteinachwuchs. Kaderschmiede der ÖVP sind seit jeher die 49 in Österreich existierenden katholischen Studentenverbindungen, die sich im Cartellverband (ÖCV) als Dachorganisation vereinen. Auch sie sind wie die Burschenschaften geschlechtergetrennt – bis auf wenige Frauenverbindungen gibt es hauptsächlich Männerbünde.