Netzsysteme müssen sicherer werden

Fast jedes zweite Unternehmen in Österreich wurde in den vergangenen Jahren bereits Opfer von Spionage oder Datendiebstahl.
Fast jedes zweite Unternehmen in Österreich wurde in den vergangenen Jahren bereits Opfer von Spionage oder Datendiebstahl.(c) REUTERS (Pawel Kopczynski)
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Zusätzlich zur Datenschutz-Grundverordnung soll auch eine neue Richtlinie den Schutz heikler Daten verbessern: Betreiber von Diensten, die für die öffentliche Infrastruktur wesentlich sind, und Suchmaschinenbetreiber müssen technisch aufrüsten.

Wien. Der kürzlich veröffentlichte Cybercrime-Report des Innenministeriums zeigt einen Anstieg der Anzeigen wegen Cyberkriminalität um 31%. Fast jedes zweite Unternehmen in Österreich wurde in den vergangenen Jahren bereits Opfer von Spionage oder Datendiebstahl. Eine strafrechtliche Verfolgung der Täter ist in den meisten Fällen schwierig bis aussichtslos.

Die neue Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), die am 25. Mai 2018 in Wirksamkeit tritt, lenkt die Aufmerksamkeit auf die Frage, was Unternehmen selbst tun müssen, um solche Attacken zu verhindern. Von Bedeutung sind die neuen Vorschriften vor allem deswegen, weil bei Nichteinhaltung der gebotenen Datensicherheitsmaßnahmen Geldbußen in der Höhe von bis zu zehn Millionen Euro oder von bis zu zwei Prozent des weltweit erzielten Umsatzes des vorangegangenen Geschäftsjahres verhängt werden können (bei anderen Verstößen, etwa der Verletzungen von Rechten betroffener Personen, ist der Strafrahmen doppelt so groß).

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