Kärnten-Wahl: Neos treten in Kooperation mit Plattform an

Neos-Chef Matthias Strolz
Neos-Chef Matthias StrolzAPA/GEORG HOCHMUTH
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Die Neos wollen bei allen vier Landtagswahlen 2018 antreten - im südlichsten Bundesland mit der neuen Plattform "Mein Südkärnten - Moja Juzna Koroska".

Die Neos werden im kommenden Jahr bei allen vier Landtagswahlen antreten. Der letzte offene Antritt - jener in Kärnten am 4. März 2018 - wurde Montagabend vom Erweiterten Vorstand beschlossen, hieß es von den Pinken. Demnach planen die Neos im südlichsten Bundesland in einem Bündnis mit der neu gegründeten Plattform "Mein Südkärnten - Moja Juzna Koroska" anzutreten.

Die endgültige Entscheidung über die Form des Bündnisses, die Liste und die Kandidaten trifft die regionale Mitgliederversammlung in einem mehrstufigen, offenen Verfahren voraussichtlich Anfang Dezember. Fest steht schon jetzt, dass das Bündnis unter der Kurzbezeichnung Neos in den Landtagswahlkampf ziehen wird.

"Kärnten leidet am meisten unter mangelnden Chancen"

"Kärnten ist mit Abstand jenes Bundesland, das wohl am meisten unter Korruption, Freunderlwirtschaft und mangelnden Chancen vor allem für junge Menschen leidet", sagte Neos-Generalsekretär Nikola Donig am Dienstag. Daher sei das Antreten der Neos ein wichtiges politisches Signal, "dass es gerade hier Alternativen zum alten politischen System und neue Perspektiven braucht".

Das geplante Bündnis mit der Plattform unterstreiche das pinke Bekenntnis zu Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und einem gemeinsamen Europa, meinte Donig weiter.

Auf einen Blick

In Kärnten kommt es bei der Landtagswahl am 4. März 2018 zum großen Match zwischen SPÖ und FPÖ: 2013 holten sich die Sozialdemokraten bei erdrutschartigen Verlusten der skandalgeschüttelten Blauen erstmals seit 1994 wieder Platz 1, Peter Kaiser wurde der erste SPÖ-Landeshauptmann seit 1989 und regiert seither gemeinsam mit der ÖVP und den Grünen. Bei der Nationalratswahl wurde aber wieder die FPÖ stärkste Partei im südlichsten Bundesland.

(APA)

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