Autovermieter Sixt macht sich über Strache-Aus lustig

Sixt nutzt das Ibiza-Video wie einen aufgelegten Elfmeter für seine Werbung. Der Autovermieter wirbt aktuell in den Sozialen Medien mit Heinz Christian Strache. Die Werbung zeigt den Ex-Vizekanzler und einen Mercedes mit der Message: "Piept, bevor Sie gegen die Wand fahren."

Nur kurz nach dem Scheitern der deutschen Koalitionsgespräche wurden die Teilnehmer bereits unfreiwillig zu Sixt-Testimonials.
Es ist nicht das erste Mal, dass Sixt sich über Angela Merkel lustig macht ....

... Im Jahr 2001 war Merkels Frisur Thema. Die damalige CDU-Vorsitzende reagierte gelassen und forderte eine Cabrio-Fahrt als "Wiedergutmachtung". Allerdings sei Sixt "leider eine Verwechslung unterlaufen", sagte sie damals dem "Stern". Das zweite Bild zeige sie nicht bei einer Cabrio-Fahrt, sondern bei der Lektüre der Steuergesetze der Bundesregierung.

Als Merkel im Jahr 2013 das Internet "entdeckte", ließ Sixt diese Gelegenheit freilich auch nicht verstreichen.
Verantwortlich für die Sixt-Kampagnen zeichnet sich übrigens die Werbeagentur Jung von Matt.

Nicht nur die CDU muss Spott von Sixt über sich ergehen lassen, auch andere Parteien kommen zum Zug, zum Beispiel die FDP, als sie bei der Wahl 2013 aus dem Bundestag flog ...

... oder die SPD, als sie sich für ein Tempolimit einsetzte.

Und AfD-Politiker Alexander Gauland musste unfreiwillig für den Sixt-Umzugsservice machen.

Auch international findet sich das eine oder andere politische Skandälchen, das der Autovermieter gekonnt für sich nutzt.

Apropos Skandale: Da war doch was mit Pferdefleisch.

Und wenn es sonst keinen Aufreger gibt, macht Sixt einem Promi einfach ein verlockendes Angebot. Sei es Carla Bruni ...

... oder der deutsche Schlagerstar Matthias Reims, der Privatinsolvenz beantragen musste. Er besserte übrigens seine Finanzen mit dem Sixt-Werbesong "Verdammt, ich hab nix" auf (>>> Youtube).

Während die einen freiwillig für Sixt werben, machen es viele unfreiwillig. Lieblingsopfer: die Lokführergewerkschaft GDL.

GDL-Chef Claus Weselsky wurde während eines Bahnstreiks sogar zum Mitarbeiter des Monats ernannt.

Mehrmals.

Natürlich freut sich Sixt auch über Pilotenstreiks.

Nur bei einem Thema - der EZB-Geldflut - fehlen dem Autovermieter die Worte ...

... Obwohl: Es geht ja doch.