Postenschacherei im Familienministerium?

Die Presse/Clemens Fabry
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In einem Schreiben an Kanzler Kern und Präsident Van der Bellen werfen Mitarbeiter Ministerin Sophie Karmasin Postenschacherei vor. Mehrere Führungsposten sollen an Kabinettsmitarbeiter und Karmasins Vertraute zu Unrecht vergeben worden sein. Das Ministerium dementiert.

Mitarbeiter des Familienministeriums erheben den Vorwurf der Postenschacherei gegen ihre Chefin Sophie Karmasin. In einem Schreiben an Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) und Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen - es liegt der "Presse" vor - behaupten sie, dass mehrere Führungsposten nach parteipolitischer Gunst vergeben wurden. "Im Bundesministerium für Familien und Jugend wird durch Bundesministerin Sophie Karmasin eine personalpolitische Besetzungspolitik betrieben, die die Seriosität, Kompetenz und Effizienz der Bundesverwaltung an die Wand fährt und der Lächerlichkeit preisgibt", heißt es in dem Schreiben.

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Einer dieser Posten, der ihrer Meinung nach zu Unrecht vergeben worden war, sei jener der Sektionschefin Bernadett Humer. "Mit 17. Juli 2017 wurde eine Sektionsleitung bestellt, deren Grundlage eine Stellenausschreibung war, die durch das Fehlen von Fachkompetenz gekennzeichnet war", heißt es in dem Schreiben. Einer Mitarbeiterin des Ministerbüros sei so der Weg zur Sektionsleitung geebnet worden.

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