Missbrauch: ÖSV setzt Präventionsmaßnahmen

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Symbolbild Ski(c) GEPA pictures/ Christian Walgram
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Nach den Missbrauchvorwürfen von Ex-Läuferinnen werden alle Mitarbeiter noch einmal informiert und sensibilisiert.

Der Österreichische Skiverband hat bei der Präsidentenkonferenz auf die Vorwürfe der ehemaligen Skifahrerin Nicola Werdenigg, vormals Spieß, und einer anonymen Ex-Läuferin reagiert und folgende Präventionsmaßnahmen gesetzt:

- Der bereits 2015 von Präsident Prof. Peter Schröcksnadel installierten Damenbeauftragten Petra Kronberger wird Vizepräsidentin Roswitha Stadlober im Bedarfsfall zur Seite stehen.
- Alle Trainer, Betreuer und Masseure werden noch einmal entsprechend informiert und aufgefordert, die Aktiven immer und überall mit dem nötigen Respekt zu behandeln.
- Bei Trainerausbildungen wird diesem Thema künftig ein noch breiterer Raum als bisher eingeräumt.
- Bei Bekanntwerden eines Verstoßes wird mit aller Härte durchgegriffen.

Der Verband wird weiterhin alle ihm möglichen Maßnahmen treffen, um eventuelle Übergriffe, sexuelle Belästigungen etc. präventiv zu verhindern.

(red)

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