Wie Moskau, Ankara und Teheran die Zukunft Syriens planen

Dreier-Treffen in Sotschi: Gastgeber Putin (Mitte) mit den Präsidenten des Iran und der Türkei.
Dreier-Treffen in Sotschi: Gastgeber Putin (Mitte) mit den Präsidenten des Iran und der Türkei.(c) REUTERS (HANDOUT)
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Treffen in Sotschi. Politische Lösung sei „strategische Aufgabe“, so Putin. Parteien müssten kompromissbereit sein.

Sotschi/Tunis. Solche Fotos braucht Wladimir Putin. Vor drei Tagen umarmte Russlands Präsident in Sotschi demonstrativ seinen Überraschungsgast aus Syrien, Bashar al-Assad. Am Mittwoch folgte der Gipfel-Handschlag mit Irans Präsidenten, Hassan Rohani, und seinem türkischen Amtskollegen, Recep Tayyip Erdoğan. Der wichtigste internationale Syrien-Vermittler ist künftig der Kreml-Chef, so lautet die Botschaft dieser Bilder.

„Es gibt eine echte Chance zur Beendigung des jahrelangen Bürgerkriegs“, sagte Putin vor dem Treffen. Parallel zur Unterredung der Staatschefs trafen einander die Außenminister und hochrangige Militärs der drei Länder. Eine politische Lösung für Syrien sei nun eine „strategische Aufgabe“, betonte Putin. Eine Beilegung des Konflikts erfordere „Zugeständnisse“ von allen Seiten, „einschließlich der syrischen Regierung“.

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