Die BayernLB setzte im Jahr 2007 den Wert der gesamten Hypo Group Alpe Adria mit 3,4 Milliarden Euro an. Für die 50 Prozent plus einer Aktie zahlte sie aber weniger als 1,7 Milliarden Euro.
Bei der BayernLB ist im Zuge der Hypo-Affäre vor allem ein Punkt strittig: Ob zu viel für die Hypo bezahlt wurde. Der damalige Vorstandschef Werner Schmidt beziffert in der Info-Illustrierten "News" den Wert, den seine Bank im Jahr 2007 angesetzt hat, mit 3,4 Milliarden Euro.
Folglich wären die 50 Prozent plus einer Aktie, die die BayernLB kaufte, rund 1,7 Milliarden Euro wert gewesen. Das war auch die Grenze, die der Verwaltungsrat für den Kauf vorgab. Tatsächlich bezahlt wurden aber nur 1,625 Milliarden Euro.
Verdächtigungen "blanker Unsinn"
Verdächtigungen, Schmidt hätte am Hypo-Deal selbst mitverdient wehrt sein Rechtsanwalt gegenüber NEWS entschieden ab "Das ist blanker Unsinn. Das glaubt nicht einmal die Münchner Staatsanwaltschaft", so Schmidts Verteidiger. Auf die Frage, ob sich Schmidt jetzt im Nachhinein den Kauf der Hypo Group betreffend getäuscht fühle, meinte sein Anwalt: "Nein, er hat nicht erkennen lassen, dass es so wäre. Das kann man nicht sagen", meint Schmidts Anwalt.
(Red.)