Holodeck

Smart Home

Mit „Trådfri“ steigt der Möbelhersteller Ikea in die Smart-Home- Welt ein. Ohne großen Installationsaufwand lassen sich „smarte Lampen“ über eine App fernsteuern. Billig ist der Spaß aber nicht.

Am Samstag stand ein Ausflug zum Ikea auf dem Programm. Man muss sich ja regelmäßig mit Teelichtern und Servietten eindecken. Daneben zählt zum Standardprogramm auch der Kauf von diversen LED-Birnen, denn Schritt für Schritt steige ich im ganzen Haus auf die stormsparende Technologie um. Es sind aber ganz schön viele Glühbirnen, die getauscht werden müssen.

Ikea bietet neuerdings auch eine Smart-Home Beleuchtung namens „Trådfri“ (schwedisch für drahtlos) an. Was das ist? Vereinfacht gesagt sind es „intelligente“ Glühbirnen, pardon LED-Lampen, die sich fernsteuern lassen. Entweder mit einer einfachen Funkfernbedienung oder über ein sogenanntes Gateway – eine weiße runde Box, die am Internet angeschlossen ist – mit einer Handy-App. Das Starter-Set, zwei Standard-LED-Lampen, eine Fernbedienung und das Gateway, kostet 90 Euro. Damit ist es ähnlich teuer wie das Hue-System von Platzhirsch Philips.

Wie funktioniert das? Der einfachste Weg ist die Steuerung mit der Fernbedienung. Zuerst die Birne in eine passende Lampe schrauben und einschalten. Dann die Fernbedienung ganz nahe an die Lampe halten und einen Verbindungsknopf drücken. Schon lässt sich die Lampe fernsteuern. Das macht man mit jeder Lampe, die man steuern will. Die Fernbedienung schaltet alle so gekoppelten Lampen nun ein oder aus oder regelt die Farbtemperatur von Weiß bis Gelblich. Will man die gesteuerten Lampen aber in Gruppen unterteilen, zum Beispiel in Wohnzimmer, Küche oder Esszimmer, braucht man das Gateway und eine App, die es für Android und iOS gibt. Der Vorteil: Alles lässt sich übers Smartphone steuern, und das hat man eher zur Hand als eine Fernbedienung.

Steuern lassen sich aber nur „smarte“ Lampen und die haben ihren Preis. Je nach LED-Birnen-Typ liegt der zwischen 15 bis 20 Euro. Ich fürchte, es wird eine Zeit dauern, bis ich im ganzen Haus von LED-Birnen auf Smart-Lampen umgestellt habe.

manuel.reinartz@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 26.11.2017)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.