Austria feiert Last-Minute-Sieg in Wolfsberg

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Erst in der Nachspielzeit gelingt der Wiener Austria der Siegtreffer zum Auswärtserfolg beim WAC.

Austria ist immer für eine Überraschung gut. Zumeist sind es jedoch enttäuschende, derbe Rückschläge, die in dieser Saison die violette Euphorie trüben und die Ankündigung von Trainer Thorsten Fink, nun tatsächlich um den Titel mitspielen zu wollen, nur noch wie blanken Hohn wirken lassen. Gegen AC Milan im Europacup zu verlieren, ist keine Schande, selbst das Ergebnis (1:5) angesichts der Calcio-Kultur der Italiener (noch irgendwie) zu verstehen. Allerdings beim WAC so lustlos umherzuirren, irritiert. Ohne Glück, kapitales Kärntner Unvermögen – und eine Überraschung in letzter Minute durch Holzhauser wäre der 2:1-Sieg niemals zustande gekommen.

Im Lavanttal fällt es bei Kälte und leeren Rängen niemandem nicht leicht, mit Freude Fußball zu spielen. 5:20-Stunden waren die Kärntner zuvor ohne Torerfolg durch die Liga gehuscht, und hätte Gschweidl nicht zuerst Pech mit einem Stangenschuss (48.) gehabt und später sein wahres Spielgeschick bewiesen als er Austria-Keeper Hadzikic umkurvt und das leere Tor (68.) verfehlt hatte, wäre WAC eventuell als Sieger vom Platz gegangen. Nachdem aber auch Topcagic (87.) aus drei Metern über das Tor der Wiener schoss, der vollkommen inferiore Schiedsrichter ein lupenreines Elfmeter-Foul an Pires (87.) übersah, war es Holzhauser (92.) vorbehalten, in Unterzahl das 2:1 zu erzielen.

Es ist bezeichnend, dass Austria erst nach dem Ausschluss von Kadiri (65.) besser wurde, ins Spiel fand. Nicht zu übersehen war, dass den Austrias (von Verletzungen gepeinigtem) Kader Größe, Tiefe und Qualität fehlen. Holzhauser verstand die mediale Kritik nicht, man habe doch nach fünf Runden wieder gewonnen, stehe zudem in der Europa League gegen AEK Athen vor einem Entscheidungsspiel. Er bemühte sogar das Götz-Zitat, ob das Austria hilft? Vor allem, was Violett ohne ihn anstellen wird nächste Saison? Einen Vorgeschmack darauf gibt es bereits am Mittwoch, der Ideengeber ist gegen St. Pölten gesperrt.

(red.)

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