Wer kann an die Erfolgsgeschichten der bereits international etablierten österreichischen Startups wie Runtastic, Shpock oder mySugar anschließen?
30.11.2017 um 15:12
Das Trend Magazin hat die 100 besten Startups des Landes ausgewählt und gelistet. "Die Presse" präsentiert die Unternehmen auf den ersten 15 Plätzen. Eversports ermöglicht es, Sportangebote zu finden, zu buchen und gleich direkt zu bezahlen - online via Notebook oder App am Smartphone. Das 45-Mitarbeiter-Team der Sportplattform bekam im Sommer finanzielle Unterstützung in Form von 2,2 Millionen Euro. Das Angebot soll laufend erweitert werden.
(c) Eversports
Die Wiener Entwickler rund um Anna Iarotska (Bildmitte) von Robo Wunderkind entwarfen einen lego-artigen Roboter, mit dem Kinder programmieren lernen können. Das Konzept ging voll auf, Ende Dezember sollen die Kickstarter-Bestellungen ausgeliefert werden. Der große Vertriebsstart ist für 2018 geplant.
(c) Robo Wunderkind
Die Welt von "Augmented Reality (AR)" wurde seit dem Smartphone Spiel "Pokémon Go" einer großen Masse bekannt. Einer der Pioniere in Sachen AR ist Wikitude. Die Salzburger Firma hat 2008 mit einer Technologie, die Sehenswürdigkeiten mit Smartphone-Kamera und Sensoren erkennt und Zusatzinformationen am Display anzeigt, begonnen. Mittlerweile hat das Unternehmen eine US-Filliale in San Diego und namhafte Kunden wie Disney, Porsche, Media Markt sowie Medienhäuser wie "Time" oder "Washington Post".
(c) Wikitude
Die Fahrrad -App Bikemap bietet 3,5 Millionenen Radtouren rund um die ganze Welt. Mitgründer Christof Hinterplattner (Bild) und sein Team erweitern das Angebot täglich. Rund 1,2 Millionen Nutzer der App bestätigen diese Arbeit.
(c) Bikemap
Mit ein paar Klicks Geld ausborgen: Bis zu 1500 Euro Kredit via Smartphone verspricht die Plattform Cashpresso und setzt dabei auf junges Klientel aus Österreich und Deutschland. Zusätzliches Kapital von rund zwei Millionen Euro soll helfen, den Schnellkredit-Dienst weiter ausbauen.
(c) Cashpresso
Die Tarifvergleichsplattform Durchblicker von Michael Doberer und Reinhold Baudisch stellt sich in den Dienst der Konsumenten. Der Service ist kostenlos und reicht von TV-Angeboten bis zu Versicherungen oder Strom- und Gas-Tarifen. Kunden soll dabei geholfen werden ihre Fixkosten zu senken. Das Wiener Unternehmen beschäftigt bereits 53 Mitarbeiter.
(c) Durchblicker
Fremdsprachen einfach lernen im Netz oder am Smartphone: Das in London beheimatete Startup Busuu beschäftigt bereits 60 Mitarbeiter und erzielt einen Umsatz von rund zehn Millionen Euro. "Wir entwickeln gerade mit Facebook eine Virtual Reality App zum Sprachenlernen", erklärt der österreichische Gründer Bernhard Nieser. Dabei können vorerst nur Spanisch-Lernende in eine Virtuelle Hacienda eintreten. Busuu kann sich dieses Jahr über 70 Prozent Wachstum freuen und bekam eine siebenstellige Finanzspritze von Investor Harold Primat. Auch in Österreich wächst die Zahl der Kunden stetig: Mondi, LKW Walter oder Casinos Austria.
(c) Busuu
Haustiere digital tracken: Die Paschinger Plattform rund um Michael Hurnaus (Bild 3.v.li.) liefert Haustier-GPS-Sender in rund 100 Länder weltweit. Auch bei Tractive ist Investor Harold Primat aktiv geworden. Die Webseite und der Shop wurden heuer komplett überarbeitet und das Vertriebsnetz ausgebaut. Das Unternehmen wächst derzeit um rund zehn Prozent an zahlenden Kunden pro Monat.
(c) tractive
Das 2014 von Paul Varga, Matthäus Ittner und Tolulope Ogusina gegründete Startup verbindet herkömmliche Handzahnbürsten über ein Steckteil via Bluetooth mit dem Smartphone. Der Zahnputz-Erfolg ist dokumentiert, und dazu werden fünf verschiedene Spiele angeboten - das soll vor allem Kindern die tägliche Mundhygiene schmackhaft machen. Ebenfalls mit an Board ist Investor Harold Primat. Mittlerweile gibt es für Playbrush auch eigene Zahnbürsten.
(c) Playbrush
Anyline ist ein Startup, dass sich auf Text-und Zeichenerkennung mittels Smartphone spezialisiert hat. Das kann hilfreich sein, um einen Gewinn-Code einzuscannen, die Daten eines Stromzählers nicht per Hand aufschreiben zu müssen oder die Infos aus dem Reisepass einfach in ein digitales Dokument zu übertragen. Firmengründer Lukas Kinigadner hat nach einem Krisenjahr 2016 den Umsatz heuer verdoppelt und blickt zuversichtlich in die Zukunft. Investoren wie Herman Hauser, Hansi Hansmann und die Swarovski-Gruppe stärken dem Team den Rücken.
(c) Anyline
Die jungen Kärnter Bimovin-Gründer Christopher Müller, Christian Timmerer und Stefan Lederer haben bereits Büros in San Francisco, New York, Sao Paulo und Hongkong - Wien soll demnächst folgen. Das Startup bietet innovative Produkte für die Bewegtbildübertragung. Kunden von Red Bull bis zur "NY Times" konnten davon schon profitieren. Großinvestoren wie Atomico und Speedinvest sind bereits seit dem Vorjahr mit an Bord.
(c) Puch Johannes (Puch Johannes)
Valentin Stalf und Maximilian Tayenthal gründeten ihr kostenloses Girokonto für Smartphone N26 vor knapp drei Jahren und haben bereits 500.000 Kunden in 17 Ländern. Seit dem Vorjahr agiert das Startup mit Sitz in Berlin als vollwertige Bank. Für das kommende Jahr wollen sie die Märkte in den USA und Großbritannien erobern. Die Hongkonger Horizon Ventures investierte 40 Millionen Euro.
(c) N26
Das von den australischen Brüdern Travis und Shawn Pittmann in Wien gegründete Startup beschäftigte bereits 80 Mitarbeiter. Angeboten werden bei Tourradar geführte Reisetouren rund um die ganze Welt. Das von Beginn an von Speedinvest unterstützte Startup bekam dieses Jahr zusätzlich neuen Millionen Euro Kapital. Das wird auch gebraucht, denn das Startup hat noch viel vor: Die nächsten Schritte in der Produktentwicklung wollen den Reisenden, unabhängig vom Endgerät, bessere Benutzererfahrungen in Form von stark individualisierten Reiseinhalten bieten.
(c) vyhnalek.com
Technisch komplexe Dinge relativ einfach sichtbar zu machen hat sich Linemetrics Gründer und CEO Reinhard Nowak (Bild) mit seinem Startup zur Aufgabe gemacht. Besonders für Industrieanlagen interessant ist die Ermittlung von Maschinendaten aller Art via Sensoren wie Energieverbrauch, Umgebungstemperatur oder Stückzahlen usw. die mit Hilfe einer Cloud analysiert werden. Kunden sind u.a. Erste Bank, Asfinag, ÖBB, EVN oder Heidelberger Druckmaschinen.
(c) Linemetrics
Das von Andreas Kern gegründete Startup Wikifolio wurde vom Trend Magazin zum Besten Startup Österreichs gekürt. Sein innovatives Social-Trading-Modell ergänzt seit über fünf Jahren die klassischen Veranlagungsmöglichkeiten. Anleger können sich Ideen von Musterdepots anderen privater Anleger oder von professionellen Vermögensverwaltern holen, oder diesen auch über handelbare Wikifolio-Zertifikate folgen. Die Transaktionen sind lückenlos nachvollziehbar. Deshalb beschreibt Kern sein Modell als die "Demokratisierung des Anlagemarktes, jeder bekommt die gleiche Information, auch wenn er nur wenig Geld investieren will". Das Investitionsvolumen der Anleger liegt bereits bei rund 310 Millionen Euro, die Bewertung des Startup derzeit bei rund 35 Millionen Euro. >>mehr Informationen: Trend-Das Wirtschaftsmagazin
(c) Martina Draper
Die 15 besten Startups des Landes
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