Samsung patentiert Fingerprint-Sensor im Display

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Woran Samsung und Apple in diesem Jahr noch gescheitert sind, könnte schon 2018 standardmäßig in Smartphones verbaut sein: Der Fingerprint-Sensor unter dem Display.

Mit dem Anspruch immer mehr Platz auf der Front für das Display einzusparen, wanderte der Fingerprint-Sensor von der Front auf den meist undankbaren Platz auf der Rückseite. Bei Samsungs Geräten direkt neben der Kamera. Ein denkbar ungünstiger Platz, denn die Linse ist automatisch nach dem Entsperren des Geräts verwischt. Den Sensor nämlich im Blindflug zu erwischen, ist nahezu unmöglich. Aber immerhin weist die Kamera-App nach dem Öffnen darauf hin, dass die Linse verschmiert ist und man diese vor dem Schießen von Fotos reinigen sollte. Die Notlösung der Hersteller könnte in den nächsten Generationen schon wieder passé sein und der eigentliche Plan, den Sensor unter dem Display zu verbauen, Realität werden.

Apple hat im iPhone X zugunsten des besseren Display-Gehäuse-Verhältnisses den Fingerprint-Sensor einfach ganz weggelassen und bietet den Usern als Alternative die "Face ID".

Ein neues Patent aus Südkorea lässt jetzt hoffen, dass die Alternativen ein Ende haben. Seit April 2016 liegt das Samsung-Patent bei KIPRIS, dem südkoreanischen Patentamt. Ob vom Einreichen des Patents bis zur tatsächlichen Marktreifen genug Zeit war, die Technologie bereits im Galaxy S9 zu sehen, bleibt abzuwarten.

Nachdem aber bereits das chinesische Unternehmen Vivo gemeinsam mit dem Chip-Hersteller Qualcomm in Shanghai einen auf Ultraschall basierenden Sensor vorgestellt hat, der unter dem Display auch noch ein 3D-Bild des Fingerabdrucks erstellen kann, ist der Druck auf die großen Hersteller womöglich groß genug.

(bagre)

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