U5 fährt frühestens 2024

Die U2 wird bei der Station Rathaus unter der künftigen U5 queren.
Die U2 wird bei der Station Rathaus unter der künftigen U5 queren.(c) Arch Mossburger Datenquelle: Stadt Wien-data.wien.gv.at
  • Drucken

Bisher war der Start 2023 angepeilt. Der Bau der vollautomatisch fahrenden Linie soll 2018 starten, während der Arbeiten kommt es zu einigen Einschränkungen im U-Bahn-Verkehr.

Wiens neueste U-Bahnlinie, die U5, wird frühestens im Jahr 2024 unterwegs sein. Insgesamt sollen die Bauarbeiten für Wiens erste vollautomatisch fahrende Linie fünf Jahre dauern. Die Verlängerung der U2 bis zum Matzleinsdorferplatz soll noch zwei Jahre länger dauern - also 2026 in Betrieb gehen. Mitverantwortlich für die Verschiebungen sind zum einen die österreichische EU-Ratspräsidentschaft im zweiten Halbjahr 2018, während der es an einigen Verkehrsadern einen Baustellenstopp gibt. Zum anderen hätten die Detailplanungen gezeigt, "dass wir bei den neuen U2-Stationen von einer rund siebenjährigen Bauzeit ausgehen müssen", sagt Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer. Man liege nicht nur überall sehr tief, sondern schließe auch bei fast jeder Station an bestehende Verkehrsknoten an.

Heute, Donnerstag, stellten die Wiener Linien die Pläne für das sogenannte Linienkreuz U2/U5 vor. Geplant ist, dass die U2 ab der Station Rathaus in Richtung Süden eine komplett neue Linienführung bekommt - über die Stationen Neubaugasse (hier fährt bereits die U3), Pilgramgasse (hier fährt die U4) und dann weiter Richtung Reinprechtsdorfer Straße und Matzleinsdorfer Platz.

U5 übernimmt Teilstrecke der U2

Die U5 dagegen wird die bisherige Strecke der U2 zwischen Karlsplatz und Rathaus übernehmen und in einem ersten Schritt bis zum Frankhplatz/Altes AKH fahren. Bisher war man davon ausgegangen, dass die Strecke 2023 eröffnet wird, nun haben die Wiener Linien den Plan um ein Jahr nach hinten verlegt. In einem weiteren Schritt - noch ohne konkreten Zeitplan - soll die U5 dann über den Arne-Carlsson-Park und Michelbeuern AKH bis zum Elterleinplatz in Hernals fahren.

Die Bauarbeiten bringen auch einige Einschränkungen im Verkehr mit sich. So wird die U2 aus der Seestadt kommend ab Sommer 2019 bereits beim Schottentor enden. Ab Herbst 2021 soll sie wieder wie gewohnt bis zum Karlsplatz fahren, ehe sie 2024 durch die U5 abgelöst werden soll. Die von den Bauarbeiten auch betroffene U4-Station Pilgramgasse wird ab Februar 2019 für ein Jahr lang nicht angefahren - die Züge fahren durch. In dieser Zeit wird die Station komplett abgetragen und neu errichtet. Das Otto-Wagner-Gebäude auf der Pilgrambrücke bleibt aber erhalten.

Die Pläne für das Linienkreuz U2/U5
Die Pläne für das Linienkreuz U2/U5

(eko)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Österreich

Mit neuen U-Bahnen kommen neue Trendviertel

Entlang der U5 und der verlängerten U1 entstehen neue Inviertel, alte Bürogebäude sollen sich in Wohnungen verwandeln, und die Abstellkammer erlebt eine Renaissance. Die Trends des Wiener Wohnungsmarkts.
So soll die U-Bahnstation Pilgramgasse aussehen, wenn auch die U2 hier Halt macht. (Visualisierung)
Wien

U2 und U5: Grünes Licht für die U-Bahnerweiterung

Das Bundesverwaltungsgericht hat eine Beschwerde von Anrainern zurückgewiesen: Der Ausbau der Wiener U-Bahnlinie U2 und der Neubau der U5 werden nun ohne Umweltverträglichkeitsprüfung stattfinden.
Österreich

Mit neuen U-Bahnen kommen neue Trendviertel

Entlang der U5 und der verlängerten U1 entstehen neue Inviertel, alte Bürogebäude sollen sich in Wohnungen verwandeln, und die Abstellkammer erlebt eine Renaissance. Die Trends des Wiener Wohnungsmarkts.
Rendering / Tiefenschnitt für den Bereich Pilgramgasse
Wien

U-Bahn-Ausbau ohne Umweltverträglichkeitsprüfung

Beim Neubau der U-Bahn-Linie U5 und beim Ausbau der U2 wird es keine Umweltverträglichkeitsprüfung geben. Anrainer könnten dies allerdings beeinspruchen.
Eine 3D-Visualisierung zeigt die künftige U2/U5-Station Rathaus
Wien

Die Probleme der Wiener mit dem U-Bahn-Bau

Anrainer sind verunsichert, was passiert, wenn die neue U-Bahn-Trasse unter ihrem Wohnhaus verläuft, einige klagen über mangelnde Information. Und: Eine Umweltverträglichkeitsprüfung ist für das Großprojekt nicht vorgesehen.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.