Zu Beginn des Advents widmet sich die ''Presse'' in einem umfangreichen Dossier dem Glück. Wir versuchen, es zu verstehen, zu vermessen und einzufangen. Eine Spurensuche zwischen ''luck'' und ''happiness''. Und vor allem: Geglückte Lektüre!
Glück sucht und findet man nicht, man hat es, lebt es, oder bekommt es von anderen. Glück mag ein inflationär verwendeter und merkwürdig überschätzter Begriff sein. Aber es ist das Maß fast aller Dinge, das Ziel aller. Aber ist Glück in erster Linie nicht einfach nur das Ausbleiben von Unglück, also etwa Naturkatastrophen oder persönlichen Schicksalsschlägen? Reicht das nicht?
Das Glück, etwas zu gewinnen, zu bekommen oder zu erleben – für das weder man selbst noch andere etwas leisten mussten –, ist mehr ein positiver Zufall. Interessanterweise ist dieses sogenannte Glück, das nicht umsonst sprichwörtlich bei manchen deutlicher als der Verstand vorkommt, häufiger. Nennen wir diese Variante mit dem vierblättrigen Kleeblatt und dem ganzen Aberglauben doch einfach Zufall. Einen guten oder sehr guten Zufall.