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Tennisarm: Achterschleife als Ausweg aus Teufelskreis

Die Manschette lässt sich individuell einstellen.
Die Manschette lässt sich individuell einstellen.(c) Kommenda
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Beginnen wir ausnahmsweise mit einem Compliance-Hinweis, wie Sie ihn sonst am Ende von Artikeln finden, die mit Unterstützung Dritter in die Zeitung gekommen sind.

„Sofern Sie noch immer an einem Tennisarm leiden, möchte ich Ihnen sehr gerne kostenfrei eine Masalo® Manschette zukommen lassen. Das ist ohne jegliche Verpflichtung für Sie.“ Das hat mir ein gewisser Harry Röder geschrieben, nachdem er vor einigen Monaten im Sport-Club über die sonderbare Tenniskarriere gelesen hatte, die ich durchgemacht hatte.

Kein Problem, wenn Sie sich nicht erinnern: Es ging darum, dass ich – ohne Tennis gespielt zu haben – einen Tennisarm entwickelt hatte, eine schmerzhafte Bewegungseinschränkung am Ellbogen. Alles habe ich dagegen probiert, natürlich mit ärztlicher (Aus-)Führung: Infiltration, Physiotherapie, Schwachröntgenbestrahlung. Und alles hat gewirkt, aber nichts nachhaltig.

So habe ich denn das Angebot angenommen. „Ohne jegliche Verpflichtung“ darf ich sagen: Die Manschette hat geholfen, ich bin den Tennisarm los (ich meine: das Problem am Arm, nicht diesen selbst). Ausgerechnet eine Achterschleife, an sich eher mit Unendlichkeit assoziiert, bietet den Ausweg aus dem Teufelskreis der Behandlungen und Belastungen. Und zwar auf einfachste Weise: Die Ledermanschette – sie sieht ein bisschen aus wie das Brustgeschirr eines Chihuahuas – verhindert die volle Streckung des Arms. Nach Röders Idee entlastet sie so die Sehnenansätze – genau das, was bei fleißigen Übungen, wie Ärzte sie gerne empfehlen, strapaziert wird. Vom Durchstrecken abgesehen kann man mit dem Arm alles machen; auch schlafen, ohne dass er unbewusst in eine schmerzende Lage kommt. Nach ein paar Wochen ist es vorbei, eventuell unterstützt durch eine Lösung verbliebener Nackenverspannungen durch Massage und eine letzte Infiltration gegen Reste der Entzündung.

Ach ja, um auch das gesagt zu haben: Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.

E-Mails an: benedikt.kommenda@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 07.12.2017)

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