Bawag unter den weltweit größten Börsegängen des Jahres

FILE PHOTO: A woman holding an umbrella passes the headquarters of Austrian lender BAWAG PSK in Vienna
FILE PHOTO: A woman holding an umbrella passes the headquarters of Austrian lender BAWAG PSK in ViennaREUTERS
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Dieses Jahr gingen um knapp 50 Prozent mehr Unternehmen an die Börse als noch im Vorjahr. Für heimische Verhältnisse spektakulär war das IPO der Bawag mit einem Volumen von rund zwei Milliarden Dollar.

So viele Unternehmen wie schon seit zehn Jahren nicht, haben 2017 den Gang an die Börse unternommen. Das Emissionsvolumen stieg weltweit um 40 Prozent auf 189 Milliarden Dollar (161 Milliarden Euro). Am meisten, rund 3,9 Milliarden Dollar, hat laut Beratungskonzern EY, der Nachrichtendienst Snap eingenommen, gefolgt von der Allied Irish Bank, 3,8 Milliarden Dollar und dem italienischen Reifenhersteller Pirelli, 2,8 Milliarden Dollar. Die meisten Börsegänge gab es 2017 im Industrie-und Technologiesektor. 36 Prozent aller Börsegänge fanden in China statt.

Viel Kapital am Markt

In Österreich ging mit dem Börsegang der Bawag eine jahrelange Durststrecke an der Wiener Börse zu Ende. Es handelte sich um den größten Börsegang des Landes. Weltweit war es das achtgrößte IPO dieses Jahres und gar das größte im vierten Quartal 2017. Vom Volumen her hatte sich schon seit 2007 kein vergleichbares Unternehmen aufs Wiener Parkett gewagt, damals war es die Strabag.

Der Börseboom dürfte im kommenden Jahr anhalten, "denn es ist weiter viel Liquidität am Markt, das Investorenvertrauen ist hoch und die konjunkturellen Risiken halten sich in Grenzen", so EY-Österreich-Experte Gerhard Schwartz. Allein in China und Hongkong warten mehr als 630 Unternehmen auf ein Listing. Der weltweit größte IPO in der zweiten Jahreshälfte 2018 könnte der Ölriese Saudi-Aramco werden.

(APA)

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