Sharing Economy: Güter teilen ohne böse Folgen

Bei Airbnb nutzt man Wohnungen von Privatpersonen: Wodurch klappt gutes „Sharing“ zwischen einander Fremden?
Bei Airbnb nutzt man Wohnungen von Privatpersonen: Wodurch klappt gutes „Sharing“ zwischen einander Fremden?APA/AFP/dpa/BRITTA PEDERSEN
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Vertraut man auf die fünf Sternchen der Onlinebewertung oder auf klare Regeln mit Sanktionen? Sozialwissenschaftler erkunden am Beispiel von gemeinschaftlichen Plattformen, wie Kooperation entsteht.

Teilen macht froh, stimmt das? Die Möglichkeiten, seine Sachen, Autos und Wohnungen mit anderen zu teilen, sind heute unbegrenzt. Sei es eine Bohrmaschine vom Nachbarn über Websites wie Frag nebenan, sei es eine Ferienwohnung über Airbnb oder ein Uber-Taxi. Aber nicht überall, wo Sharing draufsteht, ist Sharing Economy drin, erklärt Barbara Hartl, die an der WU Wien und der Uni Linz forscht.

„Manche Unternehmen springen auf das positive Image des Teilens auf und bieten etwa als Carsharing nur Autos zur Kurzvermietung an“, sagt Hartl. Das ist aber kein kooperatives Teilen, sondern „Pseudosharing“: Denn wer sich so ein Auto nimmt, muss von sich nichts hergeben, und die Automiete geht an ein Unternehmen statt an andere Privatpersonen.

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