Aufregung um angebliches Foto von Kitzmüller und Neonazi Küssel

FPÖ-Politikerin Anneliese Kitzmüller ist dritte Nationalratspräsidentin. Die SPÖ will Details über ein angebliches Foto von ihr und Neonazi Gottfried Küssel.
FPÖ-Politikerin Anneliese Kitzmüller ist dritte Nationalratspräsidentin. Die SPÖ will Details über ein angebliches Foto von ihr und Neonazi Gottfried Küssel.APA/HELMUT FOHRINGER
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Im Internet kursiert ein Bild, das die Dritte Nationalratspräsidentin gemeinsam mit Gottfried Küssel zeigen soll. Ihr Sprecher dementiert, die SPÖ will mehr Information.

Aufregung herrschte am Freitag über ein im Internet kursierendes Foto, von dem behauptet wird, dass es die Dritte Nationalratspräsidentin Anneliese Kitzmüller bei einen Neonazi-Treffen im Jahr 2006 gemeinsam mit Gottfried Küssel zeige. Die SPÖ kündigte dazu eine parlamentarische Anfrage an. Kitzmüllers Sprecher Konrad Belakowitsch dementiert: "Das ist nicht Kitzmüller auf dem Foto."

Weiters kündigte der Sprecher an, man behalte sich rechtliche Schritte gegen Personen vor, die diese Behauptung aufstellen.

Bild angeblich von AfP-Treffen

Das im Internet verbreitete Foto stammt angeblich von einer Veranstaltung der "Politischen Akademie" der vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuften "Arbeitsgemeinschaft für demokratische Politik" (AfP), das vom 20. bis 22. Oktober 2006 im Benediktinerhof in Gumpoldskirchen stattfand.

Die erinnerungspolitische Sprecherin der SPÖ, Sabine Schatz, kündigte eine parlamentarische Anfrage an das Innenministerium zu Kitzmüllers Kontakten und Verbindungen zu extrem rechten Akteuren an. In einer Aussendung forderte sie die Dritte Nationalratspräsidentin zu einer Stellungnahme auf. "Mit den demokratischen Werten, die man von einer Nationalratspräsidentin erwartet, ist dies nicht vereinbar."

(APA)

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