Nachhaltigkeitsministerin Köstinger will bis 2030 nur noch Strom aus erneuerbaren Energien, sieht die Umweltverträglichkeitsprüfung als ein bürokratisches Monster und hält an der Übersiedlung des Umweltbundesamtes fest.
Die Presse: Sie hatten als Nationalratspräsidentin das protokollarisch zweithöchste Amt im Staat inne, jetzt sind Sie nur noch einfache Ministerin. Ist das nicht ein Abstieg?
Elisabeth Köstinger: Es ist immer ein Vorteil in der Politik, wenn man weniger an Funktionen und Ämtern hängt, sondern sich für Themen begeistern kann. Das Amt der Nationalratspräsidentin habe ich gern ausgefüllt, es war für mich eine schwierige Entscheidung, Ministerin zu werden. Aber die Möglichkeit, erstmals die Umwelt- und die Energieagenden in einem Ressort zu haben, und das mit dem Schwerpunkt Nachhaltigkeit – da habe ich die Herausforderung gern angenommen.