Der neue Hypo-Aufsichtsratschef Johannes Ditz will das investierte Staatsgeld rasch wieder zurückzahlen. Er sähe nichts Negatives darin, sollten Teile der Bank verkauft werden, sagt Ditz.
Der neue Aufsichtsrats-Chef der Hypo-Alpe-Adria, Johannes Ditz, will eine Zukunftsstrategie für die Hypo Alpe Adria. Diese soll sicherstellen, dass das investierte Staatsgeld wieder zurückgezahlt werden kann: "Es wird ein hartes Stück Arbeit sein, man kann aber sehr wohl positives bewegen", so Ditz im "Ö1-Morgenjournal".
Der Hypo-Vorstand soll im Amt bleiben, sagt Ditz. Der Eigentümer habe im Zuge der Übernahme eine Vertrauensbasis aufgebaut und das sei zu respektieren. Man brauche im Unternehmen sowohl Kontinuität als auch Neuanfang. Würde man den erst kurz amtierenden Vorstand austauschen, ginge viel Information verloren.
Weitere Finanzspritzen seien nicht auszuschließen, so Ditz. Er begründet das damit, dass die Wachstumsprognosen zu unsicher seien. Ditz sieht auch nichts Negatives darin, sollten Teile der Bank verkauft werden müssen. Grundsätzlich habe die Hypo-Bank aber viel Substanz.
Lebenslauf: Johannes Ditz
Der ÖVP-Wirtschaftsexperte Johannes Ditz war in den 1990er-Jahren Finanzstaatssekretär und Wirtschaftsminister, später Vorstand bei Post und Telekom, bei der ÖIAG und beim steirischen Energieversorger EStAG.
(Red.)