Tirol-Wahl: Neos und "Familienpartei" dürften Hürde schaffen

Archivbild: Stimmzettel der vergangenen Landtagswahl in Tirol
Archivbild: Stimmzettel der vergangenen Landtagswahl in Tirol(c) imago
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Die Pinken und die Partei der derzeit freien Landtagsabgeordneten Andrea Krumschnabel haben die notwendigen Unterstützungserklärungen fast beisammen.

Die Tiroler Landtagswahl am 25. Februar dürfte ziemlich fix um zwei Wettbewerber reicher sein: Die Neos sowie die "Familienpartei" der derzeit freien Landtagsabgeordneten Andrea Krumschnabel haben die notwendigen Unterstützungserklärungen fast beisammen, wie sie am Samstag mitteilten. Deadline ist der 4. Jänner. Bis dahin müssen die Wahlkreisvorschläge eingereicht werden.

"Wir sind auf einem guten Weg", sagte ein Sprecher der Tiroler Neos. Man habe in allen neun Bezirken genug Unterstützungserklärungen, im Bezirk Kitzbühel müssten jedoch noch fünf von der jeweiligen Gemeinde bestätigt werden. Nächsten Dienstag oder Mittwoch sollen dann die pinken Listen eingereicht werden.

692 Unterschriften

Krumschnabel fehlten Freitagnachmittag noch fünf Unterstützungserklärungen für ihre "Family - Die Tiroler Familienpartei" im Bezirk Landeck sowie drei in Innsbruck-Stadt. "Ich bin sehr optimistisch, dass es klappt", zeigte sie sich überzeugt, im Finish diese noch zu ergattern.

In jedem der neun Bezirke Tirols müssen Unterstützungserklärungen im Ausmaß von einem Prozent der Wahlzahl der vorigen Wahl eingereicht werden. Laut der offiziellen Ausschreibung sind das zwischen 59 (Bezirk Reutte) und 91 (Innsbruck-Land) - und in Summe 692 Unterschriften. Das macht 0,13 Prozent der Wahlberechtigten aus.

Josef Schett - Kandidat mit Fragezeichen

Neben Neos und "Family" tauchte im Finale ein weiterer möglicher Antrittskandidat auf: Noch-"Impuls Tirol"-Landtagsabgeordneter Josef Schett, der sich mit zwei weiteren Mandataren im Streit von der Partei "Vorwärts Tirol" getrennt hatte. Dies hatte Prozesse und Grabenkämpfe zur Folge und gipfelte in einer Verurteilung der "Impuls"-Abgeordneten wegen versäumter Beantragung der Parteienförderung.

Schett musste nicht Unterstützungserklärungen sammeln gehen - drei Unterschriften von Abgeordneten reichen. Und die würden vorliegen, so Schett, nämlich seine eigene und jene seiner beiden Klubkollegen Hans Lindenberger und Maria Zwölfer. Er überlege noch, ob er wirklich antrete, bis zum 4. Jänner müsse er sich jedenfalls entscheiden, erklärte der Landtagsmandatar. Auch Listen in acht Bezirken könne er - im Falle des Falles - vorweisen, so der Osttiroler.

Damit dürften in Tirol am 25. Februar entweder sieben oder acht Parteien um die Gunst der Wähler rittern. Nicht überraschende "Fixstarter" sind die bereits im Landtag vertretenen Parteien ÖVP, Grüne, SPÖ, FPÖ und Liste Fritz.

(APA)

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