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Serien: Hier gibt es die Golden-Globe-Gewinner zu sehen

HBO/Blossom Films
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Vom größen Abräumer "Big Little Lies" bis zu "This is Us" und "The Handmaid's Tale": Wir verraten, wo man die Preisträger der heurigen Golden-Globe-Verleihung anschauen kann.

„Big Little Lies“

Der Favorit mit sechs Nominierungen erhielt insgesamt vier Awards (beste Miniserie und Darstellerpreise für Nicole Kidman, Alexander Skarsgård und Laura Dern). „Big Little Lies“ - vom Schöpfer von „Ally McBeal“ und „Goliath“ - erzählt von Helikopter-Müttern in einem kalifornischen Küstennobelort, hinter dessen Fassaden sich Abgründe auftun. Ein ernsteres, realistischeres „Desperate Housewives“ mit großartigen Darstellern – darunter auch Reese Whiterspoon, Shailene Woodley und Zoe Kravitz. Hier geht’s zur vollständigen „Presse“-Kritik.

„Big Little Lies“ kann auf Plattformen wie Amazon, iTunes oder Google Play gekauft werden. Zudem gibt es am 10. und 11. Jänner (je ab 20.15 Uhr) einen Marathon auf Sky 1 HD sowie ab 19. Jänner auf Sky Box Sets und über den Streamingdienst Sky Ticket, sowie auf Sky Go und Sky On Demand.

„The Marvelous Mrs. Maisel“

Die Produktion von Amy Sherman-Palladino, der Schöpferin der „Gilmore Girls“ wurde als beste Serie in der Kategorie Komödie ausgezeichnet. Tatsächlich macht „The Marvelous Mrs. Maisel“ - wenn auch auf eine recht altmodische Art – vieles richtig: Sie hat mit der jüdischen Hausfrau Miriam "Midge" Maisel (beschwingt gespielt von Rachel Brosnahan, die als beste Serien-Hauptdarstellerin im Comedy-Fach geehrt wurde) eine mitreißende, schlagfertige Heldin, wunderbar witzige Dialoge, zauberhaftes 50er-Jahre-New-York-Flair - und versinkt trotzdem nicht in Zuckerwatte. Der Plot: Als Midge von ihrem Mann, einem erfolglosen Hobby-Komiker. verlassen wird, versucht sie sich selbst auf den Stand-up-Bühnen der Stadt. Ein charmantes Vergnügen!

Zu sehen im Angebot von Amazon Prime. Eine zweite Staffel ist bereits bestellt.

„This is Us“

Sterling K. Brown wurde für seine Rolle als erwachsener Randall Pearson in „This is Us“ als bester Serien-Hauptdarsteller (Drama) ausgezeichnet. Die Serie erzählt – sehr simpel und rührend – von der Familie Pearson: In den Siebzigerjahren, als die beiden Eltern anstelle ihres verstorbenen Drillings ein Findelkind aufnehmen, und in der Gegenwart, wo die erwachsenen Geschwister ihre eigenen Sorgen haben. Hier lesen Sie die Serienkritik von „Presse“-Redakteurin Anna-Maria Wallner.

Staffel 1 ist auf Amazon Prime im Abo enthalten, Staffel 2 kann man ebendort oder auf iTunes/Google Play kaufen.

„Fargo“

Als bester Hauptdarsteller in einer Miniserie wurde Ewan McGregor ausgezeichnet. „Fargo“, ein Spin-Off des gleichnamigen Films der Coen-Brüder, erzählt in jeder Staffel eine neue Geschichte mit neuen Figuren, gemein sind ihnen die Art des Schauplatzes (verschneite Kleinstädte in Minnesota) und die morbide Atmosphäre, die schon den Film „Fargo“ prägte. In Staffel drei spielt Ewan McGregor einen abgehalfterten Bewährungshelfer, dessen Revierkämpfe mit seinem Bruder (ebenso von McGregor gespielt) eskalieren. Hier geht’s zur „Presse“-Kritik.

Alle drei Staffeln sind auf Netflix zu sehen. Kaufen kann man sie auch auf Amazon, iTunes oder Google Play.

„Master of None“

Aziz Ansaris Stand-up-Programme sind sehenswert, ebenso ist es die Serie, die er erfunden und geschrieben hab und in der er auch die Hauptrolle spielt: „Master of None“ hat seit ihrer Veröffentlichung 2015 viele Preise gewonnen, nun gab es auch einen Golden Globe für Ansari als bester Serien-Hauptdarsteller in einer Komödie. Er spielt eine fiktionalisierte Version seiner selbst: Dev, ein amerikanischer Schauspieler mit indischen Wurzeln, der romantische, zwischenmenschliche und kulturelle Eskapaden in New York City zu meistern versucht. Seine Eltern werden von Ansaris tatsächlichen Eltern gespielt, ehrlich und nahe am Leben ist auch der Rest der Serie. „Mit viel Humor, auch über sich selbst, aber auch mit ernsten Untertönen, berührt die Serie das Spannungsfeld für ethnische Minderheiten zwischen Anpassung und Identitätswahrung“, urteilte die „Presse“ zum Serienstart. Staffel zwei führt Ansari nach Italien.

Beide Staffeln sind auf Netflix zu sehen.

„The Handmaid's Tale“

Die meistdiskutierte – und für viele die beste – Serie des Jahres bekam auch bei den Golden Globes den Hauptpreis in der Kategorie Drama. Basierend auf dem Roman von Margaret Atwood (1985) spielt sich „The Handmaid’s Tale – Der Report der Magd“ in einer dystopischen Zukunft ab, in der die Menschheit weitgehend unfruchtbar geworden ist – und die wenigen verbliebenen Frauen, die noch Kinder gebären können, von einem totalitären, christlich-fundamentalistischen Regime versklavt werden. Elisabeth Moss spielt eine dieser „Handmaids“ und wurde dafür als besten Serien-Hauptdarstellerin (Drama) ausgezeichnet.

„The Handmaid's Tale“ kam in den USA auf dem Streamindienst Hulu heraus. Im deutschsprachigen Markt sicherte sich die deutsche Telekom die Ausstrahlungsrechte und bietet die Serie auf ihrem Portal Entertain TV an – allerdings nur für deutsche Telekom-Kunden. In Österreich kann die Serie auf Amazon gekauft werden.

(Red.)

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