Der technische Fortschritt wird derzeit in Las Vegas gefeiert. Aber nur so lange bis das Wetter sich einmischt und die Haupthalle und damit Aussteller und Besuch im Dunkeln zurücklässt.
Der Mensch hat in den letzten hundert Jahren eine enorme technische Weiterentwicklung geschafft. Doch gegen das Wetter kommen alle Gadgets und Spielereien nicht an. Das mussten jetzt auch die Veranstalter der Consumer Electronics Show lernen. Ein Stromausfall hat die Technik-Messe CES in Las Vegas teilweise lahmgelegt. Am späten Mittwochvormittag (Ortszeit) fiel der Strom in mehreren Bereichen der Messehallen aus und wurde erst nach über zwei Stunden komplett wiederhergestellt.
Buddy, der kleine Roboter des französischen Herstellers FrogRobotics düste bei der Eröffnung der Messe in Las Vegas durch die Flure. Er ist laut Hersteller nicht nur ein persönlicher Assistent, House-Sitter auf drei Rädern und Spielkompagnon für die Kleinsten im Haus. Der fünf Kilogramm schwere Roboter liest Rezepte vor und ermöglicht auch Videotelefonie. Das Betriebssystem ist Open-Source und soll dadurch "besonders sicher" sein. (c) REUTERS (Rick Wilking) Was auf diesem USB-Stick vom französischen Unternehmen Lokly gespeichert ist, kann nur derjenige lesen, der auch den Dechiffrierschlüssel besitzt. (c) REUTERS (Steve Marcus) Gebrochene Hüften sind im Alter ein großes Problem. Ein kleiner Sturz kann schon eine OP und langwierige Physio zur Folge haben. Auf der CES präsentiert eine junge Frau, wie der Hüft-Airbag bei einem Sturz einen Bruch verhindern kann. Der Airbag soll 800 Dollar kosten. (c) REUTERS (Steve Marcus) Eine smarte Lenkstange, die via Bluetooth mit dem Smartphone verbunden wird und GPS-Daten trackt. Das Velco Wink Bar "sagt" einem auch den Weg an, wenn man möchte. (c) REUTERS (Steve Marcus) Katzen verweigern entweder das Fressen, oder können nicht genug davon haben. Um die Gier der Vierbeiner besser unter Kontrolle zu haben, soll der "Catspad Assistant" einspringen, wenn man selbst in der Arbeit ist. (c) REUTERS (Steve Marcus) Programmieren wird im Grundschulalter bald genau so wichtig sein wie Schreiben, Lesen und Rechnen. Um Kindern den Zugang spielerisch näher zu bringen, gibt es bereits zahlreiche Ansätze. Das Unternehmen Learning Resources bringt das Device für 80 Dollar auf den Markt und lässt Kinder ab fünf Jahren ohne zusätzlichen Bildschirm den kleinen Roboter programmieren. >>> Ein YouTube-Video erklärt, wie das ganze funktioniert. (c) REUTERS (Steve Marcus) Nicht nur Apple hat einen 3D-Gesichtsscanner. Neben Gerüchten über eine ähnliche Funktion im Galaxy S9 von Samsung, bietet Bellus3D bereits jetzt einen "3D Camera Pro" Aufsatz für Smartphones an. (c) REUTERS (Steve Marcus) Der Sensio Air schaut nur aus wie ein dekorativer Mini-Zeppelin. Bereits zum Start der CES erhielt das Gerät den "Innovation Award" und scannt den Raum auf mögliche Allergie-Auslöser. Es liefert Ärzten zusätzliche Informationen über mögliche Auslöser für Asthma- und Allergie-Erkrankungen. (c) REUTERS (Steve Marcus) Futuristisch. A R-PUR ist eine Atemmaske, die auch die kleinsten Schmutzpartikel filtern kann und ist vor allem für Motorradfahrer entwickelt worden. (c) REUTERS (Steve Marcus) My Special Aflac Duck ist speziell auf Kinder mit Krebserkrankungen ausgerichtet. Der kleine Roboter, der sich in der Ente versteckt, ist darauf programmiert, das Kind zu trösten. Die kleine Ente wurde gemeinsam mit dem Aflac Krebszentrum entwickelt und soll kostenlos in Krankenhäuser an Kinder verteilt werden. Das Unternehmen arbeitet derzeit auch an Begleit-Tieren für Essensallergien und Asthma. (c) REUTERS (Rick Wilking) Die Vernetzung macht auch vor dem Badezimmer nicht Halt. Das Unternehmen CareOS verfolgt den Ansatz, dass Verbrauchern eine Möglichkeit gegeben werden muss, mit "diesen Technologien auch ohne Smartphone oder der Aufgabe von Privatsphäre" zu interagieren. Die CareOS Box verbindet alle vernetzten Geräte. Das Display ist zudem ein Spiegel mit dem man sprechen kann. (c) REUTERS (Steve Marcus) A Magik augmented reality toothbrush for children by Kolibree. (c) REUTERS (Steve Marcus) An Electron Wheel is shown on a bicycle (c) REUTERS (Steve Marcus) A Flo device (R), which can monitor water usage in your home and cut off water automatically in case of catastrophic flooding. (c) REUTERS (Steve Marcus) Kaum jemand arbeitet im Großraumbüro ohne Kopfhörer. Es gibt Dinge, die verlangen absolute Konzentration. Das Headset von Melomind dämpft zwar auch die Umgebungsgeräusche, primär handelt es sich um ein neurofeedback-Device mit Sensoren, das die Hirnaktivitäten überwacht und den Träger vor Stress warnen soll und ihm Entspannungsübungen vorschlägt. (c) REUTERS (Steve Marcus) Die Lili Smart Watch ist speziell auf ältere Menschen ausgerichtet, die alleine zuhause leben. Kontaktpersonen können über die Uhr über Notfälle direkt informiert werden. (c) REUTERS (Steve Marcus) WooHoo ist den Kickstarter-Kinderschuhen entwachsen und präsentiert sich nun mit einem All-in-one-Assistenten auf der CES in Las Vegas. Der Assistent vereint Amazon Echo und Nest Protect. Es kann das gesamte smarte Zuhause über WooHoo gesteuert werden. (c) REUTERS (Steve Marcus) Mit lautem Biepen in den Tag starten, ist nicht unbedingt erstrebenswert. Jeder hat so seine eigenen Methoden seine Langschläfer-Ambitionen zu überlisten. Das Unternehmen SensorWake hat auf der CES nun wohl den ungewöhnlichsten Wecker für Kinder vorgestellt: Einen olfaktorischen nämlich. Mit dem Lieblingsduft (Pommes?) soll dann das Aufstehen leichter fallen. (c) REUTERS (Steve Marcus) Hier zu sehen ist das erste eigene Labor für Cremen und Lotions. Die Haut wird analysiert und anhand der Ergebnisse bekommt man Tipps für die ideale Hautpflege. (c) REUTERS (Steve Marcus) Die Teilnehmer der CES wurden aus den betroffenen Abschnitten ins Freie geleitet. Der Stromausfall ist durch heftigen Regen vom Dienstag ausgelöst worden. Die Meteorologen verzeichneten an diesem Tag den fünfthöchsten Niederschlagswert seit dem Beginn der Aufzeichnung der Wetterdaten für Las Vegas durch den National Weather Service im Jahr 1937.
Nach ersten Erkenntnissen führte Kondensat nach dem Regen zu einem Überschlag in einem Transformator am Messegelände, wie die Veranstalter mitteilten. Am Dienstag hatte der starke Regen in der Wüstenstadt schon dazu geführt, dass der Google-Pavillon geschlossen bleiben musste. Im Laufe des Tages ließ sich aber wieder die Sonne blicken.
(Red.)
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