Der IT-Experte von G Data rät, die Updates gegen Spectre und Meltdown zeitnah zu installieren, um gegen Angriffe geschützt zu sein.
Mit der Veröffentlichung der Sicherheitslücken "Meltdown" und "Spectre" könnten wir in absehbarer Zeit mit darauf ausgerichteten Schadcodes rechnen. Der Sicherheitsforscher und IT-Experte Anders Fogh von G Data geht davon aus, dass die Meltdown-Sicherheitslücke in Kürze von Angreifern ausgenutzt werden wird. Deshalb sei es sehr wichtig, die verfügbaren Updates zu installieren. Aber auch hier ist Vorsicht geboten. Updates sollten nur von offiziellen Webseiten heruntergeladen werden.
Je leistungsfähiger ein Chip ist, desto wahrscheinlicher sei er von einem Angriff bedroht. "Spectre" sei "deutlich komplizierter und nicht so einfach auszunutzen", sagte Fogh. Bis es Malware für diese Schwachstelle geben wird, werde es deshalb "sicher etwas länger dauern".
Beide Schwachstellen wurden vergangene Woche veröffentlicht und gelten bereits jetzt als das schwerwiegendste Sicherheitsproblem in der Geschichte des Computers. Anders als herkömmliche Sicherheitslücken liegt das Problem nicht in der Software oder dem Betriebssystem, sondern im Herzen eines jeden Computers, dem Prozessor. Ein besonderes Design, das den Chip eigentlich schnell und leistungsfähig machen soll, wurde nun als Ursache dafür erkannt.
(APA/DPA)