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Smartphoneakkus

Symbolbild.
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Die Energiespeicher unserer Handys haben nur eine begrenzte Lebensdauer. Laden bei Hitze, Kälte, oder Dauerladungen über Nacht verkürzen die Lebensdauer. Ein paar Lade-Tipps.

Stecken Sie Ihr Smartphone über Nacht zum Laden an? Das sollten Sie nicht tun. Experten raten davon ab. Warum? Das lange Laden „stresst“ den Akku und verringert seine Lebensdauer. Das ist nur einer der vielen Tipps rund um das optimale Laden des Smartphones. Zum Beispiel sollte man das Smartphone weder bei großer Kälte noch bei Hitze aufladen. Also im Sommer im Auto etwa. Lädt man im Hochsommer das Smartphone, steigt die Temperatur im Inneren des Geräts leicht auf 40 Grad und mehr. Gar nicht gut für den Akku.

Ich habe das so gelöst: Das Handy ist am Lüftungsgitter montiert. Muss es unter sommerlichen Bedingungen geladen werden, dann drehe ich die Lüftung auf, die direkt aufs Smartphone bläst und es kühlt. Wenn's besonders heiß ist, schalte ich die Klimaanlage dazu. Obwohl ich Klimaanlagen im Auto nicht aushalte. Aber was tut man nicht alles für sein Handy.

Ein anderer Tipp der Experten: Man solle den Akku nicht komplett leer werden lassen, sondern ab etwa 30 Prozent Ladestand wieder an die Steckdose hängen. Gut, das geht ja meistens. Auch sollte nicht immer voll auf 100 Prozent aufgeladen werden, da das den Akku verschleißen würde. Okay, auch kein Problem.

Allerdings, das Über-Nacht-Laden ist schon ein Problem. Wer will schon in der Früh ein leeres Handy in die Hand nehmen. Den Wecker stellen zum Handy abstecken? Also bitte. Sony bietet bei manchen seiner Smartphones eine intelligente Ladesteuerung. Mein altes HTC hat das nicht und App konnte ich keine finden, mit der man die Ladezeit steuern kann. Die Lösung kam mir beim Abmontieren der Weihnachtsbeleuchtung im Garten: die Zeitschaltuhr. Eine einfache analoge Zeitschaltuhr kostet um die vier Euro, die ist aber nicht lautlos, dann lieber eine digitale um etwa sechs Euro.

Nun steckt eine Zeitschaltuhr am Ladekabel. Geladen wird zwischen 3.30 und fünf Uhr. Das reicht auf jeden Fall für zumindest 80 Prozent Akkuladung. Und darüber soll man sowieso nicht aufladen. Wie wir nun gelernt haben. Hoffentlich.

manuel.reinartz@diepresse.com

Diepresse.com/Spielzeug

("Die Presse", Print-Ausgabe, 14.01.2018)

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