Warum Tante Sophie Edvard Grieg auf dem Gewissen hat

Aufdrehen! Das Wunschkonzert „tut was für die Kultur“.
Aufdrehen! Das Wunschkonzert „tut was für die Kultur“.(c) Getty Images (Dougal Waters)
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Vielleicht tut eine Ehrenrettung der Wunschkonzert-Melodie not, wenn an der Staatsoper zur „Peer-Gynt“-Musik getanzt wird. Melodische Klänge wie diese gelten Ästhetik-Wächtern seit langem als verdächtig. Dabei braucht's handwerkliches Können und Inspiration, um einen echten Ohrwurm zu erfinden.

Die Tante Sophie fällt mir ein, wenn ich das Staatsopernprogramm studiere. Kommenden Sonntag hat nämlich „Peer Gynt“ Premiere, die Ballett-Version von Ibsens „nordischem Faust“ zur Musik von Edvard Grieg. Und den kennt auch die Tante Sophie.

Die Tante Sophie hört nämlich Radio, auch wenn sie grad nicht Namenstag hat. Wenn sie Namenstag hat, spielt es für sie den Gefangenenchor aus „Nabucco“. Das veranlassen, wie wir aus dem Kabarett-Klassiker Gerhard Bronners wissen, die Verwandten, der Franz, die Josephin' und das Enkelkind. Denn „der Gefangenenchor aus dem Nabucco ist so schön. Und es geh'n so zu Herzen die Terzen.“

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