Zwischentöne

Was in der Opernszene wirklich zu erneuern wäre

Vergangene Woche hat man zum 600. Mal Margarete Wallmanns "Tosca"-Inszenierung gespielt. Hoffentlich bleibt sie uns noch lang erhalten.

Von den Lügengeschichten, die uns Kulturpolitiker Marke 4.0 in Sachen Musiktheater auftischen, ist die von der Notwendigkeit ständiger „Neudeutungen“ der wichtigsten Repertoirewerke die dreisteste. Sie stammt aus der Hexenküche jener Journalisten und Intendanten, die von Musik so wenig verstehen, dass sie sich trotz hauptamtlicher Beschäftigung mit Oper die Regie zur Hauptsache erklären müssen, um ihre Daseinsberechtigung zu untermauern.

Inszenatorische Innovationen lassen sich seitenweise in Programmheften erläutern, und natürlich schreibt sich über einen feminismusfreundlich veränderten „Carmen“-Schluss von des Notenlesens unkundiger Seite viel leichter als über die Frage, wie der Tenor die „Blumenarie“ gesungen hat.

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