Wächst Wien zu schnell? Der Bürgermeister-Kandidat findet, dass die Stadt eine „Phase der Stabilisierung“ braucht. Den „Wien-Bonus – die Bevorzugung jener, die länger hier sind – will er breit anwenden.
Die Presse: Wie kommt man auf die Idee, die Öffentlichkeit von einem Parteitag auszuschließen?
Michael Ludwig: Ja, diesmal geht es um intensive interne Debatten und eine Mehrfachkandidatur.
Kampfabstimmungen anderer Parteien waren auch öffentlich: Görg gegen Busek . . .
. . . und Haider und Steger. Aber sonst gibt es keine Beispiele. Insofern ist der Weg für die SPÖ Wien neu, aber ich freue mich, dass die Medien ja jetzt doch dabei sind.
Sie haben das beantragt. Kurz davor waren Sie noch dagegen. Was hat sich geändert?
Ab dem Zeitpunkt, an dem gemeinsame Entscheidungen nicht mehr gemeinsam getragen werden, vertritt jeder seine eigene Meinung in der Öffentlichkeit (Anm.: Schieder hatte davor den Medienausschluss ein „blödes Signal“ genannt).
