Die Angreifer freundeten sich mit relevanten Google-Mitarbeitern über Online-Netzwerke an und schoben ihnen dann Spionage-Software unter. Google verdächtigt die chinesische Regierung. Diese dementiert.
Die chinesische Regierung sieht für das Internet strenge Zensurregeln vor und zwingt selbst Giganten wie Google, diese umzusetzen. Offenbar wird diese Umsetzung nicht immer nur mit konventionellen Mitteln überprüft. Im Jänner machte Google Hackerangriffe auf seine Server öffentlich und beschuldigte die chinesische Regierung, die Finger im Spiel zu haben. Diese dementiert natürlich jede Verwicklung. Experten haben nun zumindest herausgefunden, wie es die Angreifer geschafft haben, Google und andere Firmen zu knacken.
Laut einem Bericht der Financial Times nutzten die Hacker Online-Netzwerke um einen Kontakt zu relevanten Mitarbeitern der betroffenen Unternehmen aufzubauen. Zunächst verschafften sich die Angreifer Zutritt zu Konten von Freunden dieser Mitarbeiter und gaben sich schließlich als diese aus. So konnten sie den Mitarbeitern aus vertrauenswürdiger Quelle Links zu manipulierten Webseiten zusenden. Die Webseiten nutzten eine Lücke in Microsofts Internet Explorer über die Spionagesoftware in die Systeme der Mitarbeiter geschleust wurde.
(Red. )