Willie Walsh, Chef der spanisch-britischen IAG-Holding, sieht großes Wachstumspotenzial und will mit der Tochter "Level" ab Wien auch Langstreckenflüge anbieten.
Wien. Am Montag wird die insolvente Air-Berlin-Tochter Niki zum zweiten Mal verkauft, wenn im Gläubigerausschuss wie geplant eine Entscheidung fällt. Die spanisch-britische IAG-Holding, die unter ihrem Dach British Airways, Air Lingus, Iberia, Vueling und Level vereint, rechnet sich beste Chancen aus, wieder zum Zug zu kommen. Und sie hat große Pläne, wie IAG-Boss Willie Walsh im Gespräch mit der „Presse“ ankündigt.
Die IAG hat vom vorläufigen deutschen Insolvenzverwalter Lucas Flöther schon Ende 2017 den Zuschlag erhalten. Weil das Hauptinsolvenzverfahren aber inzwischen per Gerichtsbeschluss nach Österreich „übersiedelt“ ist, musste der Verkauf neu aufgerollt werden.