Der wegen eines Bilanzskandals unter Druck geratene Möbelkonzern Steinhoff füllt seine leere Kasse mit Millionen aus dem Verkauf von Anteilen an der Investmentholding PSG.
Der angeschlagene Möbelkonzern Steinhoff hat durch den Verkauf von Anteilen an der Investmentholding PSG umgerechnet 478 Millionen Euro eingenommen. 29,4 Millionen Aktien wurden zum Preis von je 240 Rand bei Investoren untergebracht, wie der kika/Leiner-Mutterkonzern am Montag mitteilte. Das entspricht einem Abschlag von 5,3 Prozent gegenüber dem PSG-Schlusskurs vom Freitag. Das Paket entsprach einem Anteil von 13,5 Prozent an PSG. Steinhoff nun noch 2,5 Prozent an PSG.
Der deutsch-südafrikanische Möbelkonzern steht erheblich unter Druck, nachdem Zweifel an den Bilanzen vor allem im Europa-Geschäft aufgekommen waren. In Deutschland laufen seit längerem Ermittlungen wegen möglicher Bilanzfälschungen gegen die Nummer zwei im weltweiten Möbelhandel hinter Ikea. Nach früheren Angaben will Steinhoff rund zwei Milliarden Euro, etwa durch Beteiligungsverkäufe, lockermachen, um seine Finanzen zu sichern.