Nach Shutdown: Trump reist verspätet nach Davos

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180122 DAVOS SWITZERLAND Jan 22 2018 Photo taken on Jan 22 2018 shows a logo of the W(c) imago/Xinhua (Xu Jinquan)
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Mit einem Tag Verspätung wird US-Präsident Donald Trump zum Weltwirtschaftsforum reisen. UN-Generalsekretär Antonio Guterres kommt nicht.

US-Präsident Donald Trump wird seine geplante Reise zum Weltwirtschaftsforum in Davos antreten. Die Delegation des Weißen Hauses werde am Dienstag und damit einen Tag später als geplant starten, teilte Trumps Sprecherin Sarah Sanders am Montag mit. Trump werde später folgen. UN-Generalsekretär Antonio Guterres wird dagegen anders als im Vorjahr diesmal nicht nach Davos reisen.

Die Abreise des US-Präsidenten war ohnehin erst für Mittwoch (Ortszeit Washington) geplant, am Freitag soll er eine mit Spannung erwartete Rede in Davos halten. Der US-Delegation gehören neben Trump unter anderem Außenminister Rex Tillerson, Finanzminister Steven Mnuchin, Wirtschaftsminister Wilbur Ross und Präsidentenberater und Schwiegersohn Jared Kushner an.

Ende des Shutdowns als Voraussetzung

Voraussetzung für das Stattfinden der Reise ist allerdings, dass der Regierungsstillstand in den USA bis dahin - wie angekündigt - aufgehoben wird. Die Parteien im US-Senat hatten sich darauf verständigt. Jedoch standen zunächst noch die dafür notwendigen Abstimmungen sowie die Unterschrift von Präsident Trump aus.

Grund für die Absage von Guterres seien "Terminprobleme", sagte sein Sprecher Stephane Dujarric am Montag in New York. Eigentlich gehört die Reise nach Davos zum Standard-Programm der UNO-Chefs. Guterres' Vorgänger Ban Ki-moon war Stammgast beim WEF.

Zur diesjährigen WEF-Jahrestagung in den Schweizer Alpen werden vom 23. bis 26. Jänner mehr als 3.000 Teilnehmer erwartet, darunter etwa 70 Staats- und Regierungschefs wie US-Präsident Donald Trump, der französische Staatschef Emmanuel Macron sowie die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel. Auch Hunderte Vorstandsvorsitzende globaler Konzerne kommen nach Davos.

(APA/dpa)

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