Das derzeit verfügbare Update von Intel schließt nicht die Chip-Lücke, sondern sorgt für Neustarts. Intel will jetzt die "Wurzel" gefunden haben und ein neues Update zur Verfügung stellen.
Nach der Entdeckung von Sicherheitslücken bei Chips warnt Intel vor der Installation seiner Schutz-Updates. Die zuvor bereitgestellten Sicherheits-Updates seien fehlerhaft, teilte der US-Konzern am Montag mit. Sie hätten unter anderem zur Folge, dass Computer öfter als unter normalen Umständen hochgefahren würden. Ein neuer Anlauf soll das Problem endgültig beseitigen. In den kommenden Tagen soll der neue Microcode, der die Lücken schließt, an Hardware-Partner ausgeliefert werden. Die OEMs sollen dann das Update auf Fehler und Kompatibilität prüfen.
In einem Blogpost schreibt Intel, dass man die "Wurzel des Problems" gefunden habe. Details nennt das Unternehmen nicht. Im Laufe dieser Woche will der Chip-Hersteller neue Informationen bezüglich des Zeitplans veröffentlichen.
Ein komplettes Schließen der Lücke ist aber nicht anzunehmen. Es ist davon auszugehen, dass auch das zweite Update noch Angriffsflächen bietet. Um diese endgültig zu beheben, werden Änderungen im Betriebssystem notwendig sein.
Kunden hatten sich bereits beschwert, dass die Sicherheits-Updates Computer verlangsamten. Forscher hatten jüngst über Schwachstellen in verschiedenen Computerchips berichtet, über die Hacker an vertrauliche Nutzerdaten von PCs, Smartphones und anderen Geräten gelangen könnten. Betroffen sind unter anderem Intel, Advanced Micro Devices sowie ARM Holdings.
(Red./APA/Reuters)