Kurze Babypause für Köstinger

Elisabeth Köstinger erwartet ihr erstes Kind.
Elisabeth Köstinger erwartet ihr erstes Kind.APA/ROLAND SCHLAGER
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Die Umwelt- und Landwirtschaftsministerin erwartet im Juli ihr erstes Kind und will nach der Geburt etwa acht Wochen zu Hause bleiben.

Wien. Das Gerücht machte schon seit einigen Tagen die Runde – am Donnerstag bestätigte Umwelt- und Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger dann, dass sie ihr erstes Kind erwartet: „Thomas und ich freuen uns sehr, im Juli ein kleines großes Wunder willkommen zu heißen“, schrieb die 39-Jährige auf ihrer Facebook-Seite.

Für Ministerinnen (und Selbstständige) gilt das Mutterschutzgesetz nicht. Köstinger kann also selbst entscheiden, wie lange sie eine Babypause einlegen möchte. Dennoch wird sie sich an die gängigen Mutterschutzregeln halten, wie ihr Büro mitteilte. Die Ministerin werde im Sommer etwa acht Wochen zu Hause bleiben und sich in dieser Zeit – je nach Situation – von Ministerkollegen oder ihrem Generalsekretär vertreten lassen.

Danach soll Köstingers Lebensgefährte in Karenz gehen. „Wir werden uns partnerschaftlich um unser Kind kümmern“, kündigte die Ministerin auf Facebook an. „Ich weiß, dass ich meine Sorge um Vereinbarkeit mit sehr vielen Frauen teile. Natürlich wird sich unser Leben stark verändern und wir sind schon sehr aufgeregt. Über allem steht jedoch die grenzenlose Freude.“

Nehammer neuer Generalsekretär

Elisabeth Köstinger ist seit Mitte Dezember Ministerin, davor war sie fünfeinhalb Wochen lang Präsidentin des Nationalrats (ehe Wolfgang Sobotka übernahm). Sie gilt als Vertraute von Bundeskanzler Sebastian Kurz und leitete im Wahlkampf gemeinsam mit Stefan Steiner die Parteizentrale der ÖVP. Nach Köstingers Wechsel ins Parlament blieb Steiner (39) alleiniger Generalsekretär – bis gestern. Da übergab er den Job an Karl Nehammer (45), bis vor Kurzem Generalsekretär des ÖVP-Arbeitnehmerbundes (ÖAAB).

Die Gründe? Sind privater Natur. Steiner hat drei kleine Kinder und möchte beruflich etwas leiser treten. Als selbstständiger Berater wird er aber weiterhin für Sebastian Kurz arbeiten. (pri/APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 26.01.2018)

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