Wie Schieder ein weiteres Problem Christian Kerns wurde

APA/HERBERT PFARRHOFER
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Nach dem verlorenen Kampf muss Schieders Rolle neu definiert werden. Ein Wechsel nach Wien hätte Kern Luft verschafft.

Auch Gerda Rogers gehört zu jenen, die bezüglich der SPÖ-Wien auf den Falschen gesetzt haben. Vor einer Woche hat sie für den ORF im Firmament gesehen, dass Andreas Schieder am Samstag zum neuen Parteivorsitzenden der Wiener SPÖ gewählt wird. Ihre Interpretation der Sterne war falsch – in denen ebenso noch steht, wie es nun mit Schieder weitergeht.

Eigentlich hat er ja einen Job – und zwar geschäftsführender Klubobmann der Bundes-SPÖ. Ob er diese Funktion nach seiner Kampfansage in Wien weiter behalten wird, ist aber fraglich. Seit die SPÖ die Oppositionsrolle innehat, ist es eng geworden – gerade im Klub, der über die Jahre zu einer Art Abstellkammer für ausrangierte Sozialdemokraten geworden ist. Nun sind zu den Alten viele Neue gekommen. Mitarbeiter der ehemaligen Kabinette drängen in den Klub – und ehemalige Minister trachten nach prestigeträchtigeren Jobs in der Partei, von denen Kern aber nicht mehr viele zu vergeben hat. Der geschäftsführende Klubobmann wäre aber eben so ein beliebter Posten, auf den dem Vernehmen nach auch Ex-Kanzleramtsminister und Kern-Vertrauter Thomas Drozda spitzt.

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