Am Montag wird mit der Veröffentlichung neuer US-Sanktionsberichte gerechnet. Für die russische Regierung ein Indiz, dass die USA die Präsidentenwahl beeinflussen will.
US-Vorwürfe, Russland habe aktiv die Präsidentschaftswahl in den USA beeinflussen wollen, prüft eine Sonderkommission. Doch auch in die andere Richtung soll es Beeinflussung geben, vermutete zumindest ein russischer Präsidialamtssprecher. Eine möglicherweise bevorstehende Ausweitung von Strafmaßnahmen sei offensichtlicher der Versuch, die Abstimmung zu beeinflussen, hieß es von Seiten der russischen Regierung.
Am Montag wird auch mit der Veröffentlichung von US-Sanktionsberichten gerechnet, durch die weitere Wirtschaftsmagnaten mit Strafmaßnahmen belegt und Geschäfte mit russischen Staatsanleihen eingeschränkt werden könnten. Der Sprecher betonte, das Vorgehen der USA werde keinen Einfluss auf die Präsidentenwahl 18. März haben. Umfragen sagen Amtsinhaber Wladimir Putin einen klaren Sieg voraus.
Die US-Geheimdienste sind davon überzeugt, dass Russland zugunsten von Wahlgewinner Donald Trump in die zurückliegende US-Präsidentenwahl eingriff. Die Regierung in Moskau weist dies zurück. Darüber hinaus liegen die USA und Russland in der Ukraine- und Syrien-Politik über Kreuz. Am Montag wurden Forderungen Polens an die USA laut, dass die gegen Russland verhängten Strafmaßnahmen auch den Bau der zweiten Gas-Pipeline von Russland nach Deutschland, Nord Stream 2, umfassen sollten.
(APA/Reuters)