Die EU-Arzneimittelagentur muss London verlassen.
Den Haag. Die Vorbereitungen für den Umzug der EU-Arzneimittelagentur EMA aus London nach Amsterdam im Zuge des Brexit laufen auf Hochtouren. Wie EMA-Chef Guido Rasi am Montag erklärte, soll das Ausweichquartier bis Jahresende bezugsfertig sein – Ausweichquartier deshalb, weil das Zielgebäude bis zum britischen EU-Austrittsdatum am 29. März 2019 nicht fertiggestellt sein wird. Die EMA, für die sich auch Wien beworben hat, wird also zweimal umziehen müssen – zuerst von London nach Amsterdam, anschließend innerhalb der niederländischen Metropole. Die rund 900-köpfige Belegschaft soll zwischen 1. Jänner und 31. März 2019 in die Niederlande übersiedeln.
Nachdem die Übergangslösung nur halb so groß ist wie das derzeitige EMA-Quartier, wird die EU-Medikamentenagentur ihre Sitzungen teilweise in externen Konferenzzentren abhalten müssen – die „wissenschaftlichen Hauptbesprechungen“ sollen laut Rais aber auf jeden Fall unter einem Dach abgehalten werden. (la)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 30.01.2018)