Apple könnte heute Gewinnrekord präsentieren

Apple-Chef Tim Cook präsentiert heute neue Quartalszahlen
Apple-Chef Tim Cook präsentiert heute neue QuartalszahlenAFP (BERND THISSEN)
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iPhone-Hersteller Apple hat rund 250 Milliarden Dollar im Ausland gebunkert. Mehr als 18 Milliarden Dollar Quartalsgewinn werden noch zu verbuchen sein.

Apple präsentiert am heute nach US-Börsenschluss seine Zahlen für das Weihnachtsquartal und könnte dabei bisherige Rekorde brechen. So trauen Analysten dem Konzern zu, die zwei Jahre alte Bestmarke von 18,4 Milliarden Dollar beim Quartalsgewinn zu übertreffen. Den Ausschlag dafür könnte das neue iPhone X geben, das teurer als bisherige Apple-Telefone ist.

Mit noch größerer Spannung wartet der Markt aber auf die Prognose von Apple für das laufende Vierteljahr. Zuletzt häuften sich Medienberichte und Analysten-Einschätzungen, wonach Apple die Produktion des iPhone X zurückfahren werde, weil es sich nicht so gut verkaufe wie erwartet. Solche Einschätzungen auf Basis von Informationen aus der Zuliefererkette lagen in der Vergangenheit auch schon daneben. Die Apple-Prognose könnte da für mehr Klarheit sorgen, auch wenn der Konzern sich traditionell nicht zum Absatz einzelner Modelle äußert.

Zugleich gab es auch gegenteilige Signale. So kam die Marktforschungsfirma Counterpoint zu dem Schluss, dass sich im US-Weihnachtgeschäft das iPhone X doppelt so gut verkaufte wie die ebenfalls neuen, aber günstigeren Modelle der 8er-Serie. Beim iPhone X füllt das Display fast die gesamte Frontseite aus und der Fingerabdruck-Scanner zum Entsperren wurde durch Gesichtserkennung ersetzt. Das Smartphone ist mit einem Preis ab 1.149 Euro dafür auch besonders teuer. Laut Medien und Analysten will Apple im Herbst weitere Modelle in dem Design vorstellen, während das ursprüngliche iPhone X nach einem Jahr aus der Produktion gehen könnte.

Die Geschäftszahlen des Weihnachtsquartals könnten auch dadurch beeinflusst werden, wann und wie Apple die anstehende Steuerzahlung von 38 Milliarden Dollar für seine gewaltigen Auslandsgewinne verbucht. Nach der Steuerreform muss die Abgabe im Gegensatz zu früher unabhängig davon bezahlt werden, ob das Geld in die USA gebracht wird. Apple kündigte aber bereits an, den Großteil der Auslandsreserven von zuletzt gut 250 Milliarden Dollar ins Heimatland zu bringen.

(APA/dpa)

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