Die Münchner Staatsanwaltschaft ermittelt in der Causa Hypo wegen Verdachts der Korruption. Womöglich sei der damalige Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider bestochen worden.
Die Staatsanwaltschaft München hat nun bestätigt, dass sie in der Hypo-Affäre auch wegen des Verdachts der Korruption ermittelt. Das erklärte Oberstaatsanwältin Barbara Stockinger gegenüber der "Süddeutschen Zeitung" (Samstag-Ausgabe).
Womöglich sei der damalige Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider als "ausländischer Amtsträger" mit einem Millionenbetrag für den Kärntner Fußball bestochen worden, mutmaßt die Anklagebehörde.
Es geht um zwei Millionen Euro, die an den Kärntner Fußballverein SK Austria Kärnten geflossen sein sollen. Der ehemalige Vorstandschef der BayernLB, Werner Schmidt, hatte laut Medienberichten bei seiner Einvernahme ausgesagt, Haider habe bei den Verhandlungen über den Verkauf der Hypo Group Alpe Adria Geld für den Klagenfurter Fußballklub gefordert. Der Deal soll laut Schmidt über die BayernLB-Tochter Deutsche Kreditbank (DKB) abgewickelt worden sein.
(Ag.)