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Bitcoin

US-Ökonom Roubini: "Die Mutter aller Blasen platzt jetzt"

Roubini, Professor of Economics at New York University and Chairman of Roubini Global Economics speaks at the Global Financial Forum in New York
US-Ökonom Nouriel Roubini hat die Immobilienblase in den USA prognostiziert.REUTERS
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Seit Wochenbeginn ist der Wert des Bitcoin um ein Drittel eingebrochen. Am Freitag fiel der Kurs der bekanntesten Kryptowährung zeitweise unter 8000 Dollar.

Die Talfahrt der umstrittenen Digitalwährung Bitcoin hat am Freitag an Tempo gewonnen. Im Mittagshandel fiel der Kurs auf führenden Handelsplattformen um etwa 15 Prozent und rutschte zeitweise deutlich unter die Marke von 8.000 US-Dollar (6.421 Euro). Allerdings gibt es weiter extreme Kursausschläge. Im weiteren Tagesverlauf stieg der Bitcoin zuletzt wieder über die Marke von 8.000 Dollar. Seit Wochenbeginn ist der Wert des Bitcoin in der Spitze um etwa ein Drittel eingebrochen.

Zuletzt ist der Kurs auch an die sogenannte 200-Tage-Linie gefallen. Diese Marke spielt in der Charttechnik eine wichtige Rolle und zeigt den langfristigen Trend eines Kurses. Sollte die Digitalwährung die Marke nicht halten können, rechnen Experten mit weiteren Kursverlusten.

"Größte Blase in der Geschichte der Menschheit"

"Die Mutter aller Blasen platzt jetzt", kommentierte US-Ökonom Nouriel Roubini die jüngste Kursentwicklung. Seiner Einschätzung nach handelt es sich beim Bitcoin "um die größte Blase in der Geschichte der Menschheit". Sie übertreffe noch die berüchtigte Tulpenblase aus dem 17. Jahrhundert. Roubini hatte sich einen Namen gemacht, als er das Platzen der Immobilienblase in den USA im Jahr 2008 prognostiziert hatte.

Bereits im Jahr 2014 hatte Roubini vor Investments in Bitcoins gewarnt. Damals ist der Kurs der Digitalwährung im Jahresverlauf von 800 auf 300 US-Dollar zurückgegangen.

Im Herbst 2017 hatte der Bitcoin zu einem rasanten Höhenflug angesetzt. Mitte Dezember war der Kurs bis auf ein Rekordhoch bei etwa 20.000 Dollar gestiegen. Seitdem ging es tendenziell abwärts. Auch bei anderen Digitalwährungen wie zum Beispiel Ripple kam es kurz vor dem Wochenende zu einem massiven Kurseinbruch.

Im Visier der Regulierungsbehörden

Zuletzt geriet der Bitcoin immer stärker in das Visier von Regulierungsbehörden. Das Thema Regulierung gilt generell als Achillesferse für Digitalwährungen. Einige Länder wie China und Südkorea gehen bereits jetzt sehr restriktiv vor.

(APA/Red.)