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Außenpolitik

Wer Angela Merkel nachfolgen könnte

Kanzlerin Angela Merkel geizt mit Einblicken in ihr Seelenleben.
Kanzlerin Angela Merkel geizt mit Einblicken in ihr Seelenleben.(c) Reuters
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Angela Merkel verhandelt mit der SPD über die mutmaßlich letzte Regierung unter ihrer Führung. Zur Frage, wer ihr nachfolgen könnte, schweigt sie eisern. Vieles spricht dafür, dass sie eine Frau favorisiert, die einige nur "Mini-Merkel" nennen. Aber auch andere Namen fallen.

Kanzlerin Angela Merkel geizt mit Einblicken in ihr Seelenleben. Das war nicht immer so. Der Fotografin Herlinde Koelbl vertraute sich Merkel über Jahre hinweg an. „Ich möchte irgendwann den richtigen Zeitpunkt für den Ausstieg aus der Politik finden. Dann will ich kein halbtotes Wrack sein“, sagte sie Koelbl einmal. 20 Jahre ist das nun her. Aber der Satz gilt noch immer. Merkel will ihren Abgang selbst bestimmen. Es wäre eine Premiere. Noch hat kein Kanzler der Bundesrepublik freiwillig und rechtzeitig die Macht abgegeben – auch nicht Konrad Adenauer, der Übervater der CDU, und schon gar nicht Helmut Kohl, der Ziehvater Merkels.

Am Ende der nächsten Legislaturperiode wäre Merkel 16 Jahre Regierungschefin. Dann hätte sie Kohls Rekord eingestellt. Und dann wäre Schluss. Spätestens. Da sind sich in Berlin alle seltsam einig. „Der Spiegel“ schreibt, dass Merkel ohnehin damit hadere, 2017 noch einmal angetreten zu sein. Und die Deutschen trauen ihr mehrheitlich nicht zu, bis 2021 durchzuhalten. Sie werde vorher abtreten, tippt das Volk in Umfragen. Und dann?


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