Der Ex-FBI-Chef kritisiert das veröffentlichte Memo. Trumps Sprecherin kontert: "Justizministerium und FBI müssen ihren Job machen."
Der von Präsident Donald Trump entlassene Ex-FBI-Chef James Comey hat die Veröffentlichung geheimer Inhalte in einem umstrittenen Memorandum als "unehrlich und irreführend" bezeichnet. Das mit Zustimmung von Trump veröffentlichte Papier versuche, das Vertrauen in die Geheimdienstarbeit zu zerstören, schrieb Comey am Freitag in einer Notiz auf Twitter. "Wofür?", fragte Comey.
"Justizministerium und FBI müssen ihren Job machen." Trumps Sprecherin Sarah Sanders verteidigte die höchst umstrittene Veröffentlichung. Das Papier werfe ernste Fragen über das Vorgehen an höchster Stelle im Justizministerium und FBI auf. Trump habe der Veröffentlichung nicht leichtfertig zugestimmt, sondern habe Mitglieder seines Sicherheitsteams zurate gezogen, darunter auch Geheimdienstleute.
Mit der Veröffentlichung versucht das Trump-Lager nach Einschätzung von Kritikern, die Untersuchungen in der Russland-Affäre zu untergraben. Er erntet dafür Kritik auch vonseiten der Republikaner und teilweise aus seiner eigenen Regierungsmannschaft.
(APA/AFP)