China ermittelt gegen Dumping bei US-Hirse

Braune Hirse
Braune Hirse(c) imago/imagebroker (imago stock&people)
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Die chinesische Führung reagiert auf US-Strafzölle.

Peking/Washington. Knapp zwei Wochen nach den von US-Präsident Donald Trump verhängten Strafzöllen auf Waschmaschinen und Solaranlagen hat China mit eigenen Anti-Dumping-Ermittlungen reagiert. Wie Chinas Wirtschaftsministerium mitteilt, geht es um Subventionen beim milliardenschweren Hirseimport aus den USA.

Es gebe Hinweise auf Preise, die unter der Norm lägen und heimischen Produzenten schadeten. Der Schritt könnte die amerikanische Agrarindustrie erschüttern, da die Volksrepublik ihr größter Abnehmer bei Hirse und Sojabohnen ist.

Der Schritt sei Chinas Antwort auf Trumps Vorgehen bei Waschmaschinen, sagen Analysten. Die USA exportierte 2017 4,76 Millionen Tonnen Hirse nach China. Damit schlagen die Hirseexporte fast doppelt so stark zu Buche wie die aus China importierten, beanstandeten Aluminiumbleche. (ag.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 05.02.2018)

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