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Österreich

Was ist die Wienwert wirklich wert?

(c) APA/HELMUT FOHRINGER
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Die Firmengründer wollen die nicht insolvente Tochter Wienwert rasch verkaufen und so Pfandrechte und Schulden tilgen. Das Firmendickicht muss aber erst durchforstet werden.

Die beiden Gründer der Immobilienfirma Wienwert, Wolfgang Sedelmayer und Nikos Bakirzoglu, machen wenige Tage nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens über die Dachgesellschaft WW Holding Druck. Sie wollen die bisher nicht insolvente Tochter Wienwert so rasch wie möglich verkaufen. Dazu hätten sie schon von einem deutschen Interessenten eine Interessensbekundung und eine Finanzierungsbestätigung erhalten und an Insolvenzverwalter Norbert Abel weitergereicht, zitiert das Portal „Immo-flash“ den Anwalt von Sedelmayer und Bakirzoglu, Stefan Prochaska.

Mit dem Kaufpreis soll die komplette Verpfändung der Wienwert an die zwei Gesellschaften „Wienwert Getreidemarkt 10 Immobilienbesitz GmbH“ und „WW 5WH150 GmbH“, die im Gegenzug für Darlehen in Höhe von 8,7 Mio. Euro erfolgt war, abgelöst werden. Darüber hinaus habe der Investor einen Besserungsschein in Aussicht gestellt, sagt Prochaska zur „Presse“. „Wir hoffen, dass letztlich auch die von der Pleite betroffenen rund 900 Anleihegläubiger teilweise oder sogar zur Gänze befriedigt werden.“ In der Insolvenz sind 16 Anleihen mit einem Gesamtvolumen von 34,4 Mio. Euro verfangen. Davon notieren zwei Bonds am Dritten Markt der Wiener Börse.


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