Die Gewerkschaft rückt nach links

Renate Anderl, Wolfgang Katzian und Erich Foglar (re.)
Renate Anderl, Wolfgang Katzian und Erich Foglar (re.)APA/GEORG HOCHMUTH
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Wolfgang Katzian als ÖGB-Präsident und Renate Anderl als AK-Chefin sind nicht nur eine Kampfansage an die Regierung, sondern auch an die Pragmatiker in der SPÖ.

Michael Ludwigs Wahl zum Wiener Parteivorsitzenden hat dem linken Flügel in der SPÖ zuletzt einen schweren Dämpfer versetzt. Die Pragmatiker, die im Wesentlichen für eine restriktivere Zuwanderungspolitik stehen, wähnen sich seither im Aufwind.

Mit den jüngsten Personalentscheidungen der roten Gewerkschafter (FSG) könnte das alte Gleichgewicht in der SPÖ aber wieder hergestellt werden. Wolfgang Katzian soll das Präsidentenamt im Gewerkschaftsbund (ÖGB), Renate Anderl jenes in der Arbeiterkammer (AK) übernehmen. Beide gelten innerhalb der Partei als Linke. Beide wurden jenem Lager zugerechnet, das sich vor dem Wiener Landesparteitag für Andreas Schieder eingesetzt hatte. Die Ludwig-Unterstützer Erich Foglar (ÖGB-Präsident) und Rudolf Kaske (AK-Chef) gehen dagegen in Pension.

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