Abverkauf: Es bebt wieder an den Börsen

(c) REUTERS (Brendan McDermid)
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Nach dem Kursfeuerwerk mit immer neuen Rekorden fahren die Märkte plötzlich wieder Verluste ein wie seit Jahren nicht mehr. Seinen Ausgang nahm der Kursrutsch einmal mehr in den USA.

New York. Da war er wieder zu spüren, dieser Anflug von Panik in Manhattan. Im Minutentakt durchbrach der wichtigste Aktienindex, Dow Jones, mehrere Schallmauern nach unten, fiel zunächst um 500 Punkte, dann um 1000, dann um 1500. In den Kaffeehäusern nahe der Wall Street starrten die Menschen in Gruppen auf ihre Telefone. Im Fitnessstudio hielten die Leute inne, um die Talfahrt im Fernsehen zu verfolgen.

Am Ende des Tages, am späten Montagabend, stand ein Minus von 1175 Punkten oder 4,6 Prozent zu Buche. Der Kurssturz setzte sich am Dienstag zunächst stark in Fernost und dann in abgeschwächter Form in Europa fort. Der US-Markt bemühte sich dann redlich um Stabilisierung. Und nach fast einem Jahrzehnt relativer Ruhe an den Weltbörsen fragen sich nun manche: Geht es weiter nach unten, droht ein echtes Kursgemetzel mit Verlusten im zweistelligen Bereich? Sind das gar die Vorboten eines wirtschaftlichen Abschwungs, einer Rezession?

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