Das Medium Zeichnung und der Werkstoff Papier sind untrennbar miteinander verbunden.
Dass beide aber ein noch viel größeres Potenzial haben, zeigen zwei Galerieausstellungen. Christy Astuys neueste Zeichnungen entstehen auf dem iPad. Die in Wien lebende Amerikanerin hat diese Technik eigens entwickelt, um die für sie typische Technik der zitathaften Komposition eigener wie fremder Bildinhalte in die Zeichnung zu transferieren. Ein bemalter Paravent und neue Ölbilder runden die Schau „Goldkind“ in der Galerie Jünger ab (1040 Wien, Paniglgasse 17A; 22. 2. bis 21. 4.). Unter dem Titel „Works on Paper“ gibt Suppan Fine Arts anhand von Aquarellen, Collagen, Zeichnungen und Grafiken alte und neue Einblicke in die Bandbreite seines Programms. Neben Werken der internationalen wie auch österreichischen Moderne und Nachkriegskunst – von Gustav Klimt und Alfons Walde über Fernand Léger, Piero Dorazio und Herbert Bayer (Bild) bis zu Robert Rauschenberg – findet sich auch eine Auswahl von Werken jüngerer Künstler wie Michael Craig-Martin, Erwin Wurm, Christian Hutzinger: sanftes Zeichen einer Neupositionierung, für die Sebastian Suppan, der Sohn des Hauses, verantwortlich zeichnet.
Suppan Fine Arts: „Works on Paper“ (1010 Wien, Seilerstätte 3c; 20. 2.–6. 3.)