Quergeschrieben

Wenn Sozialdemokraten das Recht auf Asyl abschaffen wollen

Eine junge sozialdemokratische Spitzenpolitikerin denkt über die Völkerwanderung nach Europa nach – und kommt zu klugen Ergebnissen.

Dänemark, nach allgemeiner Übereinkunft eines der humansten und zivilisiertesten Länder der Welt, diskutiert gerade einen interessanten Vorschlag zur Linderung der Migrationskrise: Demnach soll das Recht auf Asyl in seiner bisherigen Form schlicht und ergreifend abgeschafft werden.

Wer nicht Bürger eines EU-Staats ist, soll dem Vorschlag zufolge künftig keine Möglichkeit mehr haben, an der dänischen Grenze oder gar im Land Asyl zu verlangen. Und wer es trotzdem versucht, soll unverzüglich in ein von Dänemark zu errichtendes Camp irgendwo in Nordafrika ausgeflogen werden, wo dann über einen allfälligen Asylanspruch verhandelt und entschieden wird. Aber auch die allfällig Asylberechtigten sollen dann nicht nach Dänemark dürfen, sondern in Lagern südlich des Mittelmeers unterkommen, die von der UNO errichtet werden sollen. Damit, so die Proponenten dieses radikalen Plans, soll der Migrationsdruck auf Dänemark signifikant reduziert werden, aber auch die Attraktivität der gefährlichen Fahrt über das Mittelmeer gesenkt werden und damit auch die Zahl der Toten dort.

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