Matthias Mayer fährt zu Super-G-Gold

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Matthias Mayer hat im Super-G von Pyeongchang Gold gewonnen. Es war der zweite Olympia-Coup des 27-Jährigen nach Abfahrts-Gold in Sotschi 2014.

Jubel im Speedlager der österreichischen Alpinen: Matthias Mayer gewinnt in Jeongseon Gold im Super-G, der Kärntner distanziert den Schweizer Beat Feuz (+0,13) und Kjetil Jansrud (+0,18) aus Norwegen. Für Mayer, der in seiner Karriere vier Weltcuprennen (2 Mal Abfahrt, 2 Mal Super G) gewinnen konnte, ist es der zweite Olympiasieg nach Abfahrts-Gold in Sotschi vor vier Jahren.

Mayer, der mit der Startnummer 15 und damit als letzter Österreicher ins Rennen gegangen war, verhinderte ein Debakel der ÖSV-Speedherren. Nachdem diese schon in der Abfahrt leer ausgegangen war - Kriechmayr wurde als bester Siebenter - drohte Rotweißrot auch diesmal ohne Medaille zu bleiben. Doch dann kam Mayer, fuhr Bestzeit und bescherte Österreich die dritte Goldmedaille bei diesen Spielen. Zuvor hatten bereits Rodler David Gleirscher und Marcel Hirscher (Kombination) triumphiert.

Auf den Spuren des Vaters

Der Kärntner Matthias Mayer hat sich damit zum zweiten Mal zum Olympiasieger gekürt. Vier Jahre nach seinem Triumph in der Abfahrt von Sotschi gewann der 27-Jährige bei den Spielen in Pyeongchang im Jeongseon-Alpincenter Super-G-Gold.

Die österreichische Speed-Sektion rehabilitierte sich mit Mayers Erfolg - 30 Jahre nach Super-G-Silber in Calgary für seinen Vater Helmut Mayer - für die Niederlage am Vortag in der Abfahrt mit Rang sieben für Kriechmayr als Besten. Es ist das zweite Super-G-Gold für Österreich bei den Herren nach jenem von Hermann Maier 1998 in Nagano.

Mayer beendete damit auch eine 2002 gestartete Siegesserie der Norweger. Kjetil-Andre Aamodt hatte in dieser Disziplin nach 1992 auch 2002 und 2006 triumphiert, Svindal 2010 und Jansrud 2014.

Er war am Dienstag im Slalom der Kombination gestürzt und laborierte bis zuletzt an einem schmerzhaften Bluterguss.

Noch ein kleiner Verweis: Mayer ist nach Michaela Dorfmeister (2006) und Aksel Lund Svindal (NOR, Super-G 2010 Vancouver und Abfahrt 2018 Pyeongchang) erst der dritte Skifahrer, der das Speed-Double bei Olympia schaffte.

Ergebnis im Herren-Super-G:

1. Matthias Mayer (AUT) 1:24,44

2. Beat Feuz (SUI) +0,13

3. Kjetil Jansrud (NOR) +0,18

6. Vincent Kriechmayr (AUT) +0,69

11. Hannes Reichelt (AUT) +0,96

17. Max Franz (AUT) +1,52

(red.)

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